Neobroker unter Druck
Kritik an Trade Republic wächst
Aktualisiert am 10.11.2025 – 15:10 UhrLesedauer: 1 Min.
Trade Republic gerät vermehrt in die Kritik: Die Zahl der Kundenbeschwerden ist um 133 Prozent gestiegen. Der Neobroker wehrt sich.
Die Anzahl der Kundenbeschwerden über den Neobroker Trade Republic bei den 16 Verbraucherzentralen ist seit Beginn des Jahres stark angestiegen. Von Januar bis September seien mehr als 300 Beschwerden eingegangen, ein Zuwachs um 133 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, sagte ein Sprecher des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) am Montag dem „Handelsblatt“. Hauptgründe waren „ein schwer oder nicht erreichbarer Kundenservice.“
Auch über unvollständige Lieferungen oder Leistungen gab es laut vzbv-Sprecher Beschwerden. Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin verzeichne ebenfalls seit einiger Zeit vermehrt Beschwerden über Trade Republic, zitierte das „Handelsblatt“ Finanzkreise. Die Bafin wollte sich zu Trade Republic nicht äußern. Sie bestätigte der Zeitung jedoch vermehrte Beschwerden über Neobroker im Allgemeinen.
Eine Trade-Republic-Sprecherin sagte dem „Handelsblatt“, die gestiegene Zahl der Beschwerden sei in erster Linie auf das Wachstum des Unternehmens zurückzuführen. Die Anzahl der Trade-Republic-Kunden habe sich in den vergangenen 18 Monaten fast verdoppelt, sagte sie. Dementsprechend sei die Anzahl der Beschwerden allenfalls proportional gewachsen.









