„Kaum nachvollziehbar“
Hundeopa Lennox kämpft ums Überleben – Tierheim mit Aufruf
10.11.2025 – 13:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Alt und abgeschoben: Hundeopa Lennox muss notgedrungen in ein überfülltes Zuhause ziehen. Dort verschlechtert sich sein Zustand deutlich. Ein Tierheim bei Bremen will nun helfen.
Ein Schicksal, das die Pfleger sprachlos macht: Der betagte Hund Lennox ist in der vergangenen Woche im Tierheim Arche Noah in Brinkum abgegeben worden. Seine Halter hatten sich getrennt – und am Übergangsort, wo er zunächst untergebracht war, lebten bereits drei Katzen. „Da dort keine artgerechte Unterbringung möglich war, musste Lennox mehrere Nächte im Garten verbringen“, schreibt das Tierheim auf Instagram. Schließlich blieb dem Besitzer nur die Abgabe im Heim.
Als Lennox dort ankam, bot sich den Tierpflegern den Angaben zufolge ein trauriges Bild. „Für uns ist es kaum nachvollziehbar, wie man einen Hund im hohen Alter in einem solchen Zustand einfach abschieben kann“, heißt es dazu. Der Rüde leide unter starker Atemnot, brauche dringend eine Zahnsanierung und werde derzeit auf das Cushing-Syndrom untersucht – eine hormonelle Erkrankung, die viele Organe belastet.
Eine Röntgenuntersuchung ergab laut Einrichtung zudem, dass Lennox’ Herz stark vergrößert ist. Es drücke auf die Lunge, wodurch die Luftröhre gegen die Wirbelsäule gepresst werde. Das erschwere ihm das Atmen zusätzlich. Der nächste Schritt sei nun ein Herz- und Abdomen-Ultraschall, um die Behandlungsmöglichkeiten zu prüfen.
Trotz allem habe der alte Hund Menschen gefunden, die ihn nicht aufgeben. Besonders der Auszubildende Till habe eine enge Bindung zu Lennox aufgebaut, heißt es vom Tierheim: „Die beiden haben sich schnell in die Herzen des jeweils anderen geschlossen.“
Noch ist unklar, ob Lennox in eine Endpflegestelle ziehen darf oder ein neues Zuhause findet. Das Tierheim bittet um Unterstützung: Wer helfen möchte, kann das Arche-Noah-Team in Brinkum mit einer Spende für die medizinische Versorgung des Hundes unterstützen. Sollte sich Lennox‘ Zustand bessern, dann wolle das Tierheim nochmals die Öffentlichkeit informieren und dann seien auf Interessensbekundungen möglich.











