„Kann es nicht mehr ertragen“

Carsten Maschmeyer wütet gegen Boomer


07.11.2025 – 10:28 UhrLesedauer: 2 Min.

Carsten Maschmeyer: Der Unternehmer ist seit 2016 als Investor bei „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)

Carsten Maschmeyer macht seinem Ärger im Netz Luft. Der „Höhle der Löwen“-Star findet klare Worte zum Generationen-Konflikt.

Er ist längst mehr als nur Unternehmer: Carsten Maschmeyer, bekannt aus der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“, nutzt seine Prominenz immer wieder, um sich zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen zu äußern. Jetzt meldete er sich zur Debatte um die Generation Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind.

Immer wieder wird ihnen nachgesagt, faul zu sein und nicht arbeiten zu wollen. Zu diesem Eindruck bezog der 66-Jährige klar Stellung. Dabei richtete Maschmeyer seine Kritik vor allem an ältere Generationen und traditionelle Führungskräfte.

Auf X veröffentlichte er einen Beitrag, in dem er sich sichtlich genervt zeigt: „Wirklich, ich kann dieses Gen-Z-Bashing nicht mehr ertragen. Ich bin seit 40 Jahren Unternehmer und kann sagen: Faulenzer und Drückeberger gab es in den 80ern genauso wie in den 90ern und in den 00ern und wie heute.“

Doch auch auf anderer Seite müsse man etwas leisten: „Die allermeisten sind fleißig und leistungswillig, und wer als Chef gute Leistung möchte, muss auch gute Bedingungen schaffen und darf unter Führung kein Herr-Knecht-Verhältnis verstehen.“

Auch im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ hatte er kürzlich seine Haltung bekräftigt. Die Generation Z sei keineswegs bequem oder unmotiviert, so Maschmeyer. Vielmehr handele es sich um eine junge Generation, die sich an eine neue Arbeitswelt angepasst habe. „Die Gen Z ist nicht faul. Sie sind einfach anders und haben abweichende Prioritäten.“

Die Reaktionen auf seinen Post sind dementsprechend vielfältig. In den Kommentaren geht die Diskussion weiter. Ein Nutzer kritisierte Maschmeyer und die jüngere Generation gleichermaßen: „Aber Boomer-Bashing ist okay? Gen Z ist die Generation Feuchttücher.“ Das ließ Maschmeyer nicht auf sich sitzen. „Wo lesen Sie das aus meinem Post heraus, dass Bashing okay wär?“, konterte er.

Ein anderer wies auf das Problem hin, dass sich das Bild einer faulen jungen Generation aufgrund der Vernetzung schnell verbreitet hat. „Heute darf die ganze Welt am Elend teilhaben. So entsteht schnell der Eindruck, alle sind so drauf“, schrieb der Follower. Das sieht Maschmeyer ähnlich: „Das stimmt, gilt für jede Art von Dummheit.“

Auch im Privaten ist Maschmeyer mit der Generation Z vertraut. Seine Stieftochter, Schauspielerin Lilly Kurg, ist 2001 geboren. Veronica Ferres brachte sie mit in die Beziehung. Auch Maschmeyer selbst hat bereits zwei Söhne aus erster Ehe.

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