„Wie lange noch dasselbe wiederholen?“

Fußball-Größen kritisieren Hansi Flick

06.11.2025 – 14:44 UhrLesedauer: 2 Min.

Hansi Flick: Der deutsche Trainer vom FC Barcelona steht in der Kritik. (Quelle: IMAGO/Daniel Weir)

Das 3:3 in der Champions League in Brügge führt zu Kritik an Hansi Flick. Namhafte Ex-Fußballer zeigen wenig Verständnis für den deutschen Trainer.

Der FC Barcelona hat beim 3:3 in der Champions League in Brügge nicht nur sportlich enttäuscht, auch die Spielweise unter Trainer Hansi Flick steht in der Kritik. Die Fußball-Ikonen Ruud Gullit und Thierry Henry äußerten sich nach der wilden Partie deutlich zur taktischen Ausrichtung der Katalanen.

„Warum an einem zum Scheitern verurteilten Plan festhalten?“, fragte Gullit beim Sender beIN Sports. Der 63-Jährige bezeichnete den offensiven Ansatz mit weit aufgerückter Abwehr als „kontraproduktiv“ und sogar „kamikazehaft“. Gegen Brügge, das zuvor 0:4 beim FC Bayern verloren hatte, musste Barça dreimal einen Rückstand aufholen.

Thierry Henry, früherer Barça-Stürmer, sagte bei CBS Sports: „Wie lange werden wir noch dasselbe wiederholen? Du solltest Fehler ausmerzen, nicht selbst produzieren.“ Der Franzose betonte, dass Druck auszuüben zwar wichtig sei, aber auch die Defensivarbeit ohne Ball und der Schutz des eigenen Tores dazugehören.

Barça wartet seit neun Pflichtspielen auf ein Zu-null-Spiel. Letztmals blieb das Team am 21. September beim 3:0 gegen den FC Getafe ohne Gegentor. In der Liga hat der Klub aktuell fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Real Madrid.

Nach dem Remis in Brügge, das den direkten Achtelfinaleinzug gefährdet, fand auch die spanische Presse klare Worte. „El País“ sprach von einer „erschreckenden kollektiven Verletzbarkeit des Kollektivs“, „Mundo Deportivo“ titelte von einem „defensiven Desaster“ und „Marca“ schrieb: „Barça spielt mit dem Feuer.“

Trotz der Kritik verteidigt Hansi Flick seinen Ansatz. „Wir können einige Dinge ändern, aber auch unserer Philosophie treu bleiben. Wir müssen unsere Spielweise nicht ändern, wir sind Barça“, sagte der 60-jährige Trainer.

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