Geschlossene Himmelspagode
Rettungsaktion für zurückgelassene Goldfische läuft
04.11.2025 – 03:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Nach der Schließung der Himmelspagode treiben tote Fische im Teich. Rund drei Dutzend weitere kämpfen ums Überleben. Was Anwohner jetzt unternehmen.
In Hohen Neuendorf kämpfen rund drei Dutzend Goldfische in einem nahezu leeren Teich ums Überleben. Nach der Schließung der Himmelspagode wurde das meiste Wasser abgelassen – die Fische blieben zurück.
Der Wasserspiegel ist stark gesunken, die Pumpen sind abgeschaltet. Am 3. November lagen bereits mehrere tote Fische am Teichrand. Reiher nutzen den Teich als leichte Beute. Anwohner starteten daraufhin Rettungsaktionen: Ein Mann aus Flatow holte rund 200 Tiere aus dem Wasser. „Teilweise waren die Teiche aber schon so verschlammt, dass man nicht mehr im Teich laufen konnte“, berichtete er gegenüber der „Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ)“.
Am Montag setzten die 73-jährige Rosi und der 82-jährige Bernd aus Zühlsdorf die Rettungsversuche fort. „Ich bin froh, dass noch einige Fische leben“, sagte Rosi der „B.Z.“. Sie habe bereits Feuerwehr und Veterinäramt alarmiert. In Nachbarschaftsforen läuft der Aufruf „Rettet die Goldfische!“. Ein Helfer erfuhr von den ehemaligen Betreibern, dass ursprünglich alle Fische hätten entnommen werden sollen – offenbar wurden aber nur größere Exemplare mitgenommen.
Das Berliner Unternehmen KW Development plant den Abriss der 2002 eröffneten Pagode, sobald Baurecht vorliegt. Auf dem Gelände sollen Wohnungen entstehen.
