Erleichterte Navigation
Google Maps: Gemini wird zur digitalen Beifahrerin
06.11.2025 – 13:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Erleichterung für Autofahrer: Google Maps bekommt ein Upgrade. Künftig hilft Gemini beim Navigieren. Was bedeutet das?
Google bringt seinen KI-Assistenten Gemini in Millionen deutsche Autos. Wie der Konzern mitteilt, hilft die Künstliche Intelligenz dort jetzt beim Navigieren und erleichtert es, das Programm per Sprache zu bedienen.
Wie Google in einem Blogeintrag schreibt, soll der KI-Assistent gewährleisten, dass Autofahrer „freihändig im Dialog mit Gemini in Google Maps“ sein können, „ohne die Augen von der Straße zu nehmen“. Das mache es künftig einfacher, Aufgaben während der Fahrt zu erledigen.
Ein paar Beispiele für die Verwendung des KI-Systems: Gemini könne etwa nach Ladestationen für E-Autos und Tankstellen entlang der geplanten Route suchen. Auch lasse sich beim Verwenden eines Android-Smartphones die voraussichtliche Ankunftszeit mit Kontakten teilen.
Google schreibt, dass auch „komplexere Aufgaben“ möglich seien. Die KI könne etwa ein preisgünstiges Restaurant mit veganen Optionen entlang der Route suchen und herausfinden, wie dort die Parkplatzsituation sei. Der Assistent könne auch mitteilen, welche Gerichte dort beliebt seien, heißt es weiter.
Unfälle oder Hindernisse auf der Strecke zu melden, werde ebenfalls vereinfacht. Mit Gemini reiche es künftig aus, zu sagen „Ich sehe einen Unfall“ oder „Vor uns scheint es ein Hindernis auf der Straße zu geben“, damit Google Maps dies anderen Fahrern mitteilt.
Gemini in Google Maps wird nach und nach für alle Nutzer von Android und iOS veröffentlicht. Wie Google mitteilt, kommt die Integration in Android Auto etwas später. Wann genau, gibt das Unternehmen nicht bekannt.
In den USA geht die Integration von Gemini in Google Maps noch weiter. Dort informiert die KI deren Anwender auch anhand von realen Orientierungspunkten bei der Navigation. Dafür nutze die KI etwa Tankstellen und bekannte Gebäude entlang der Route, um dem Nutzer eine Orientierung zu geben, an welchem Punkt der Strecke er sich befindet.
Ob die Funktion später auch nach Deutschland kommt, ist fraglich. Vermutlich verhindern hierzulande datenschutzrechtliche Bedenken die Einführung.
