Vor Anpfiff des Endspiels im DFB-Pokal gibt es im Olympiastadion von Berlin schon einen bewegenden Moment – wegen einer besonderen Aktion des 1. FC Kaiserslautern.

DFB-Pokalfinale in Berlin. Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der ungeschlagene Meister mit der Chance auf das Double. Der Zweitligist, der alles geben wird, die Sensation gegen den haushohen Favoriten zu schaffen. Eigentlich braucht so ein Spiel nicht noch zusätzlich emotionale Momente – und doch kam es schon rund eine Stunde vor Anpfiff der Partie zu bewegenden Szenen im Olympiastadion.

Denn die Stadionsprecher gaben bekannt, dass der 1. FC Kaiserslautern in speziellen Trikots auflaufen wird – im Gedenken an den im Februar verstorbenen Andreas Brehme. Direkt darauf brandete tosender, langer Applaus im weiten Rund des Olympiastadions auf, besonders aus der Kurve der Lauterer Fans, aber auch unter weiten Teilen der Anhänger der Leverkusener.

Dies hatte der Traditionsklub bereits im Vorfeld angekündigt. Auf den weißen Trikots der sonst in Rot spielenden Lauterer wird ein Porträt des Weltmeisters von 1990 zu sehen sein.

Eine letzte Erinnerung an „Andi“ Brehme, der am 20. Februar im Alter von nur 63 Jahren an einem Herzstillstand gestorben war. Der langjährige Weltklasse-Linksverteidiger ist eine Vereinslegende der „Roten Teufel“, absolvierte zwischen 1981 und 1986 und noch einmal von 1993 bis 1998 insgesamt 319 Pflichtspiele für die Pfälzer, erzielte dabei 53 Tore. Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann der gebürtige Hamburger 1990 in Rom den WM-Titel, erzielte im Finale gegen Argentinien per Elfmeter das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg. Insgesamt absolvierte Brehme 86 Länderspiele für die DFB-Elf und war dabei achtmal selbst als Torschütze erfolgreich.

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