Fünf Freizeitparks, die Berliner sich einmal angucken könnten

Tolles Wetter, Ausflugs-Stimmung in der Familie: Rund um Berlin locken einige kinderfreundliche Freizeitparks.

Wer auf Achterbahn-Action steht, ist in Berlin ein bisschen gekniffen. Die schnellsten Achterbahnen Deutschlands (beide bis zu 127 km/h) stehen acht Stunden mit dem Zug entfernt im Europa-Park in Rust (Silver Star, Fliehkraft von bis zu 4g) und dreieinhalb Stunden mit dem Auto entfernt im Hansa-Park in Schleswig-Holstein (Schwur des Kärnan mit dem weltweit ersten vertikalen Lifthill mit Rückwärtsfreifall).

Bis zu den rasanten Fahrgeschäften im Phantasialand braucht man fünfeinhalb Stunden mit dem Zug und noch länger mit dem Auto. Und selbst Belantis im Süden von Leipzig liegt zweieinhalb Stunden entfernt.

Aber es müssen ja nicht immer Achterbahnen sein. Das Reiseportal „kurz-mal-weg.de“ hat 92 Vergnügungsparks in Deutschland unter die Lupe genommen, darunter sind auch ein paar interessante, für die man von Berlin aus weniger weit fahren muss. Ganz hinten im Ranking wartet eine echte Überraschung.

Neben dem größten Filmstudio Europas, dem traditionsreichen Studio Babelsberg, befindet sich der Filmpark Babelsberg. Bekannt ist er insbesondere für seine Stunt-Shows im Vulkan. Hollywood-erprobte Stuntleute zeigen, was sie drauf haben: Dazu gehören Sprünge aus atemberaubender Höhe, wilde Kampfszenen und feurige Verfolgungsjagden.

Es gibt aber noch weitaus mehr Shows in Potsdam, dazu ein 4D-Kino, den originalen Löwenzahn-Bauwagen, eine Halle voll mit Fotokulissen für außergewöhnliche Selfies, eine Mittelalterstadt, den großen Jim-Knopf-Spielplatz, eine geführte Tour durch Kulissen und Großrequisiten aus Babelsberger Filmproduktionen (unter anderem „Monuments Men“, „Sonnenallee“ und „Der Baader Meinhoff Komplex“).

Im deutschlandweiten Ranking der Freizeitparks landet der Filmpark Babelsberg auf Rang 23. Bei Google verteilen die Rezensenten allerdings bloß durchschnittlich 3,7 Sterne (Stand April 2024). Tenor: Tolle Shows, aber nicht ganz billig.

Im Panketal wartet Deutschlands dritthöchster Rutschturm: Es geht aus 21 Metern in die Tiefe. Dazu hält der Holland-Park einige Karussells für Kinder parat, außerdem kann man sich eine Mühle anschauen und in der Dschungel-Halle Erdmännchen, Schildkröten, Papageien und Chamäleons beobachten.

Bei schlechtem Wetter können sich die Kinder auf einem riesigen Indoorspielplatz unter anderem mit Reifenrutsche, Softballshootarena, Fußball- und Basketball-Plätzen, einer Piraten-Ecke, einem Ninja-Parcour und Bällebädern austoben. Außerdem gibt es Kletterwände, an denen auch Missionen auf Zeit zu erfüllen sind. Die Escape-Rooms für Kinder sind nicht im Eintrittspreis enthalten.

Der Holland-Park schafft es auf Platz 29 im deutschlandweiten Ranking. Google-Rezensenten verteilen im Schnitt 4,1 Sterne.

Karls Erlebnis-Dorf in Elstal bei Berlin schafft bei den Google-Rezensenten sogar 4,5 Sterne. Und endlich gibt es in diesem Ranking auch eine Achterbahn. Die K2 schafft immerhin 60 km/h und ist 530 Meter lang. Los geht es im Dunkeln, dann geht es 24 Meter in die Höhe und mit Schwung wieder bergab. Mitfahren dürfen Kinder ab vier Jahren.

Weitere Highlights sind: der Wasserspielplatz mit Fontänen, die Riesenschaukel für bis zu 16 Personen, der Fliegende Regenschirm, der Streichelzoo, das Ponyreizten, der Beerchen-Autoscooter, der Wolkenexpress, das Riesen-Kletterkissen und der Erdbeer-Drop. Im bundesweiten Ranking der Vergnügungsparks steht Karls Erlebnis-Dorf auf Rang 38.

Etwas weiter muss man für den Westernpark El Dorado bei Templin fahren. Mit dem Auto sind es etwa anderthalb Stunden, mit Zug und Bus rund zwei. Wenn man dort ankommt, stößt man auf eine Westernstadt mitten in der Uckermark.