Emmanuel Macron löste unerwartet die Nationalversammlung auf, nachdem er bei den Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni eine Niederlage erlitten hatte.

Die französischen Wähler gehen heute an die Urnen, um die 577 Mitglieder der Nationalversammlung zu wählen.

Bleiben Sie gespannt auf die Ergebnisse einer Wahl, die vor dem Hintergrund wachsender Unterstützung für die extreme Rechte – und der zunehmenden Unbeliebtheit des zentristischen Präsidenten Emmanuel Macron – stattfindet.

Die Nationalversammlung konstituierte sich zuletzt im Jahr 2022 und ihre Amtszeit beträgt in der Regel fünf Jahre.

Doch Macron rief für den 9. Juni Neuwahlen aus, nachdem er bei der Wahl zum Europäischen Parlament eine Niederlage erlitten hatte.

Der Rassemblement National von Marine Le Pen erhielt in der EU über 31 Prozent der Stimmen, also doppelt so viele wie Macrons Koalition.

Nur ein kleiner Teil der Abgeordneten wird durch die heutige Abstimmung endgültig gewählt. Der erste Wahlgang ist nur für Kandidaten entscheidend, die in Wahlkreisen mit ausreichender Wahlbeteiligung mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, was in der Praxis eher selten vorkommt.

Und das Endergebnis kann ganz anders aussehen. 2022 gewann Macron im ersten Wahlgang nur knapp über 25 Prozent der abgegebenen Stimmen, landete aber am Ende bei 42 Prozent der Sitze – und landete damit auf dem ersten Platz, verlor jedoch seine Mehrheit.

Das heutige Ergebnis wird das Teilnehmerfeld allerdings ausdünnen, da nur die erfolgreichsten Kandidaten jedes Wahlkreises in die Endrunde einziehen werden, die nächste Woche stattfindet.

Darüber hinaus wird die Wahl einen Eindruck von der Stimmung in der Bevölkerung vermitteln – und einen ersten Hinweis darauf geben, welche Partei möglicherweise den Premierminister stellen und die Regierung bilden wird.

Diese Seite wird nach Schließung der Wahllokale um 20:00 Uhr und im Laufe des Abends aktualisiert.

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