Laut Petermann seien Täter nach einem verübten Mord „in einer völlig neuen Situation“. Sie handelten dann übersprungsartig, konstruierten Situationen, um sich vermeintlich aus dem Visier der Ermittler zu entfernen. „Sie behaupten zum Beispiel, die Leiche zufällig gefunden zu haben. Und genau mit dieser Inszenierung liefern sie sich selbst der Polizei aus.“
Fabian war am 10. Oktober aus Güstrow verschwunden. Er gab an, sich nicht gut zu fühlen, und ging deshalb nicht in die Schule. Als seine Mutter nach der Arbeit nach Hause kam, war Fabian spurlos verschwunden. Sein Handy ließ er untypischerweise liegen. Die Polizei geht davon aus, dass Fabian noch am selben Tag zwischen 11 und 15 Uhr getötet und an den Tümpel nahe der rund 15 Kilometer entfernten Gemeinde Klein Upahl gebracht worden sein muss. Anschließend wurde seine Leiche angezündet, wohl, um Spuren zu vernichten.
Erst vier Tage später wurde Fabians Leiche entdeckt. Die Ex-Freundin des Vaters gab an, den toten Jungen bei einem Spaziergang mit ihrer Freundin gefunden zu haben. Gegenüber dem „Nordkurier“ wies sie jegliche Vorwürfe, etwas mit der Tat zu tun zu haben, strikt zurück.
