Ein Fresssack als Vorlage, ein Weltmeister als Ideengeber: Aston Martin baut einen neuen Sportwagen, der längst ausverkauft ist – obwohl er Millionen kostet.

Mit dem neuen Valiant will Aston Martin die Grenzen zwischen Rennstrecke und Straße aufheben. Die Idee für das Auto lieferte Formel-1-Doppelweltmeister Fernando Alonso (42), der auch einen der streng limitierten Sportwagen erhält. 37 weitere kommen in den Handel. Hoffnungen sollte sich aber niemand machen.

110 Jahre Aston Martin: Zum großen Jubiläum brachten die Briten im vergangenen Sommer ein Sondermodell, den Valour, auf den Markt. Der Frontmotor-Sportwagen mit V12-Motor und Handschaltung war auf nur 110 Exemplare limitiert. Fernando Alonso, Fahrer des Aston-Martin-Teams in der Formel 1, war vom Valour begeistert, wünschte sich aber eine extremere Version mit mehr Potenzial auf der Rennstrecke.

Die Individualisierungsabteilung Q erhielt den Auftrag, dieses neue, straßenzugelassene Sondermodell zu entwickeln. Entstanden ist der neue Valiant.

Der Sportwagen ist eine moderne Interpretation des DBS V8 „The Muncher“ aus den 1970er Jahren. Dieser Le-Mans-Rennwagen erreichte auf einer langen Geraden bis zu 320 km/h und war nicht nur bei seinen Gegnern gefürchtet.

Die markante Valiant-Front mit dem großen Kühlergrill und dem auffälligen Spoiler erinnert deutlich an das historische Vorbild. Unter der Haube arbeitet aber moderne Technik: Ein 5,2-Liter-V12-Motor mit 745 PS treibt den Wagen an und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Um Gewicht zu sparen und die Leistung zu optimieren, setzt Aston Martin auf eine Karosserie komplett aus Carbon. Jeder Valiant wird in aufwendiger Handarbeit gefertigt.

Mit einem geschätzten Preis von rund 3 Millionen Euro richtet sich der Valiant an eine sehr exklusive Käuferschicht – selbst unter der ohnehin kleinen Aston-Martin-Kundschaft. Dennoch sind bereits vor Produktionsbeginn alle 38 Exemplare verkauft.

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