Vogelschlag und Explosion

350 Einsatzkräfte proben Ernstfall am Flughafen Köln/Bonn

09.11.2025 – 09:25 UhrLesedauer: 1 Min.

Notfallübung am Köln Bonn Airport: Auch eine Explosion wurde nachgestellt. (Quelle: Flughafen Köln/Bonn)

Auf einer gesperrten Landebahn des Köln Bonn Airports simulieren Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte einen brennenden Flieger mit Explosion. Der reguläre Flugbetrieb läuft währenddessen ungestört weiter.

Am Köln Bonn Airport fand am Samstag eine großangelegte Notfallübung mit rund 350 Teilnehmern statt. Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht fuhren vermehrt über die Zufahrtsstraßen zum Flughafen, wie dieser in einer Mitteilung erklärte.

Bei dem sogenannten ICAO-Training übten Kräfte des Flughafens mit der Berufsfeuerwehr Köln, der Bundeswehrfeuerwehr sowie Bundes- und Landespolizei für den Ernstfall. Die Simulation lief auf einem gesperrten Teil der kleinen Start- und Landebahn ab. Der normale Flugbetrieb nutzte währenddessen andere Bahnen.

„Wir überprüfen regelmäßig die Abläufe unseres Notfall- und Krisenmanagements, um auf Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein“, erklärte Nicolas Novacek, Geschäftsbereichsleiter Aviation am Flughafen.

Im Übungsszenario kam es während der Landephase eines Flugzeugs zu einem Vogelschlag, der eine starke Beschädigung an einem Triebwerk verursachte. Nach einer Notlandung entwickelte sich ein Brand mit anschließender Explosion, woraufhin die Crew die Evakuierung einleitete. Geschminkte Darsteller mimten Verletzte für realistische Bedingungen. Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr und der beteiligten Partner retteten und versorgten die simulierten Verletzten.

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) schreibt Verkehrsflughäfen alle zwei Jahre eine umfassende Notfallübung vor. Alle Beteiligten werten die Ergebnisse aus und nutzen sie für das künftige Krisenmanagement des Flughafens.

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