Er wurde 74 Jahre alt

Werder trauert um ehemaligen Bundesliga-Keeper


11.11.2025 – 02:35 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Torwartkollegen Albert Voß (l.) und Dieter Burdenski beim Training (Archivbild): Beide Vereinslegenden des SV Werder Bremen sind inzwischen verstorben. (Quelle: IMAGO / Schumann/getty-images-bilder)

Albert Voß spielte sechs Jahre lang für Werder Bremen. Nun ist der frühere Bundesliga-Keeper im Alter von 74 Jahren gestorben.

Der SV Werder Bremen muss einen schmerzlichen Verlust verkraften: Albert Voß ist tot. Der frühere Bundesliga-Torwart starb im Alter von 74 Jahren.

Der gebürtige Ostfriese aus Ihlowerfehn kam 1975 vom VfB Oldenburg an die Weser und verbrachte dort sechs Jahre. Als Ersatzkeeper hinter Stammtorwart Dieter Burdenski kam Voß allerdings nur zu einem einzigen Bundesliga-Einsatz: Am 26. November 1977 stand er beim 1:2 in Kaiserslautern zwischen den Pfosten. Deutlich häufiger durfte er in der Zweitliga-Saison 1980/81 ran – acht Spiele bestritt er in jener Spielzeit und trug so zum direkten Wiederaufstieg bei.

Werder-Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Hubertus Hess-Grunewald würdigte den Verstorbenen: „Albert Voß kam zu Werder, weil er in den 1970er Jahren als einer der besten Torhüter in Norddeutschland galt“, wird der Präsident in einer Pressemitteiung des Vereins zitiert. Voß sei dem Verein treu geblieben, weil er Burdenski jederzeit hätte vertreten können. „Dieter Burdenski wusste, dass er sich nie ausruhen durfte. Das hat entscheidend dazu beigetragen, dass er sich bis zum Nationalspieler entwickelt hat“, so Hess-Grunewald.

1981 verließ Voß Bremen – obwohl Trainer Otto Rehhagel ihn halten wollte. Der Keeper kehrte zum VfB Oldenburg zurück, eine Entscheidung, die er später bereute. „Keine gute Entscheidung“, sagte Voß rückblickend selbst. Bereits ein Jahr später zog es ihn zum VfL Brake weiter, ehe er seine Laufbahn bei weiteren unterklassigen Vereinen beendete. Danach schlug er eine neue Karriere als Versicherungskaufmann ein.

Den Kontakt zu seinem früheren Arbeitgeber hielt Voß bis zuletzt. Noch vor wenigen Jahren besuchte er mit seiner Tochter das Weserstadion – auf Einladung der Geschäftsführung. Die Entwicklung des Clubs beeindruckte ihn sichtlich, schreiben die Werder-Verantwortlichen einer Pressemitteilung.

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