Neuer Job für Grünenpolitikerin

Anne Spiegel gelingt Comeback

11.11.2025 – 18:32 UhrLesedauer: 1 Min.

Die frühere Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) nach ihrer Wahl zur Sozialdezernentin in der Region Hannover: Für den neuen Job will sie nach Niedersachsen ziehen. (Quelle: Shireen Broszies)

Schwer angeschlagen verabschiedete sich Anne Spiegel 2022 aus der Bundespolitik. Nun gelingt der Grünenpolitikerin der Neustart in der Lokalpolitik.

Die wegen ihrer Rolle bei der Flutkatastrophe im Ahrtal umstrittene frühere Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) ist zur neuen Sozialdezernentin der Region Hannover gewählt worden.

Spiegel holte in der Regionsversammlung Hannover mit 49 von 77 abgegebenen Stimmen die nötige Mehrheit. 23 Abgeordnete stimmten gegen die Politikerin, fünf enthielten sich. Spiegel kündigte an, für ihr neues Amt in die Region Hannover zu ziehen. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.

Spiegel war zehn Tage nach der Flutkatastrophe zu einem Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen ‒ worüber sie letztlich stolperte. Damals wurde ihr unter anderem vorgeworfen, trotz der schweren Lage in ihrem Bundesland nicht vor Ort gewesen zu sein. Später bezeichnete sie ihr Verhalten als Fehler und räumte persönliche Überlastung ein.

Spiegel war von 2016 bis 2021 rheinland-pfälzische Familien- und Integrationsministerin, 2021 übernahm sie zudem das Umweltministerium. Als Landesumweltministerin war sie für den Hochwasserschutz zuständig. Bei der Ahrtalflut starben 135 Menschen.

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