Kaum belastbar?
Katarina Witt blickt kritisch auf die jüngere Generation
11.11.2025 – 12:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Kurz vor ihrem 60. Geburtstag spricht Katarina Witt über den Konflikt zwischen den Generationen – und blickt kritisch auf die Jüngeren.
Katarina Witt meldet sich zur Generationendebatte – und spart dabei nicht mit Kritik an den Jüngeren. Die frühere Eiskunstlauf-Ikone, die am 3. Dezember ihren 60. Geburtstag feiert, sieht in der Generation X die tragende Säule der Gesellschaft. Zu dieser zählt auch sie selbst – sie umfasst etwa die Jahrgänge 1965 bis 1980. Gegenüber dem Magazin „Focus“ sagte Witt: „Wir halten den Laden am Laufen.“
Insbesondere der Umgang jüngerer Menschen mit Verantwortung und Berufsleben stößt bei Witt auf Unverständnis. „Wenn mich heute ein 28-Jähriger unschlüssig anschaut und ernsthaft meint, er müsse noch drüber nachdenken, ob sein Job das Richtige sei, dann muss ich schon sagen: Wir haben einfach mal gemacht und losgelegt“, so Witt.
Sie zweifelt zudem daran, ob jüngere Generationen für zukünftige Herausforderungen ausreichend gewappnet sind. Sie frage sich, ob diese überhaupt „über die nötige Resilienz“ verfügten. Ihre eigene Generation hingegen habe sich durch Leistungsbereitschaft und Disziplin ausgezeichnet – Eigenschaften, die sie heute nicht überall wiederfinde.
Mit ihren Aussagen positioniert sich Witt klar: Während Ältere ihrer Meinung nach einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten, erkennt sie bei Jüngeren eine gewisse Unentschlossenheit und Zurückhaltung.
Die Veränderungen durch das Altern solle man nicht als Problem begreifen, sondern akzeptieren. „Wenn die Gesellschaft älter wird, dann verändert sie sich – und das sollten wir umarmen“, erklärte sie.
Witt, die in den 1980er-Jahren den Eiskunstlauf dominierte, war sowohl für die DDR als auch später für das vereinte Deutschland sportlich aktiv. Nach ihrer Karriere als Leistungssportlerin wurde sie unter anderem unternehmerisch tätig. Den Großteil ihres Lebens habe sie nach eigenen Angaben selbstbestimmt gestalten können: Die Chancen, die sich ihr boten, habe sie „immer bei den Hörnern gepackt“.










