Von&nbspSertac Aktan&nbspmit&nbspEBU und AP

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Das vierte Gipfeltreffen der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) und der Europäischen Union (EU) hat heute in Santa Marta, Kolumbien, begonnen.

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas gehört zu den Spitzenpolitikern der Union, die an dem Treffen teilnehmen.

Bei ihrer Ankunft auf der Veranstaltung sagte Kallas, dass die Position der EU zu den US-Angriffen in der Karibik und im Pazifik darin bestehe, das Völkerrecht zu wahren, was bedeutet, dass die Anwendung von Gewalt nur zur Selbstverteidigung oder aufgrund einer Resolution des UN-Sicherheitsrats gerechtfertigt sei.

Der niederländische Premierminister Dick Schoof sagte, es sei wichtig, die Ruhe im Karibischen Meer wiederherzustellen, und forderte die Staats- und Regierungschefs auf, auf einen Abbau der Spannungen hinzuarbeiten.

Auch der mexikanische Außenminister Juan Ramon de la Fuente äußerte sich zu den US-Angriffen auf Schiffe im Karibischen Meer und sagte, Mexikos Position versuche, die „Souveränität der Völker und ihre Selbstbestimmung“ zu respektieren.

Laut US-Verteidigungsminister Pete Hegseth haben die USA seit September 14 Angriffe auf Boote nahe der venezolanischen Küste und auch im Ostpazifik gemeldet.

Den Quellen zufolge seien bei diesen Angriffen auf mutmaßliche Drogenschmuggelschiffe 69 Menschen getötet worden.

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro bezeichnete die Todesfälle als „außergerichtliche Hinrichtungen“ und identifizierte mindestens einen der Getöteten als kolumbianischen Staatsbürger. Einer von zwei bekannten Überlebenden der Anschläge ist ebenfalls Kolumbianer.

Das Fehlen hochrangiger Namen könnte den Effekt abgeschwächt haben

Mit diesem Gipfel versuchen Vertreter europäischer, lateinamerikanischer und karibischer Staaten, die Beziehungen inmitten der Spaltungen in der westlichen Hemisphäre über die US-Militäroperation gegen mutmaßliche Drogenschiffe zu stärken.

Doch die Relevanz des zweitägigen Gipfeltreffens der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten und der Europäischen Union ist aufgrund der Abwesenheit von Staatsoberhäuptern und hochrangigen Beamten, darunter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzler Friedrich Merz, in Frage gestellt worden.

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