In Thüringen ist ein Elektrogerätehersteller insolvent. Das Unternehmen hofft jetzt auf eine Sanierung.

Ein Elektrounternehmen aus dem thüringischen Bad Blankenburg hat nach fast 100 Jahren Bestehen Insolvenz angemeldet. Doch es besteht Hoffnung für die Efbe Elektrogeräte GmbH. Denn nachdem im März ein entsprechender Antrag bei Amtsgericht eingereicht wurde, begannen laut einem Bericht des „Merkur“ umgehend Rettungsmaßnahmen. Im Insolvenzverfahren wolle sich das Unternehmen sanieren und zukunftsfest machen, wird aus einem Antrag an das Gericht zitiert. Als Insolvenzverwalter sei Rechtsanwalt Kai Dellit bestellt worden.

Nach Angaben seiner Kanzlei seien die Löhne der 26 Mitarbeiter zunächst über das Insolvenzgeld sicher – aber nur drei Monate lang. „In den kommenden Tagen und Wochen werde ich mir mit Unterstützung der Geschäftsleitung einen Überblick über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens verschaffen“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Dellit in einer Meldung laut „Merkur“.

Mit Heizkissen begann die Firmengeschichte

Ein erster Schritt dürfte jetzt sein, das Unternehmen vor der ebenfalls insolventen belgischen Muttergesellschaft TKG SRL zu lösen. Lieferanten und Kunden seien bereit, dem thüringischen Unternehmen weiter die Treue zu halten, hieß es.

Die Efbe Elektrogeräte GmbH wurde 1930 von Franz Baumgartner gegründet. Zunächst produzierte man Heizkissen. 1952 wurde das Unternehmen von der DDR verstaatlicht, 1993 erhielt es seine Selbstständigkeit wieder. Nach eigenen Angaben habe man zahlreiche Patentanmeldungen vorzuweisen. Um Portfolio der Firma gehören heute Infrarotlampen. Luftreiniger und Solarien.

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