Flutkatastrophe
Bahnstrecke in der Eifel ab Sonntag wieder befahrbar
12.12.2025 – 16:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Zwei Regionalbahnlinien fahren ab dem Wochenende wieder in der Eifel zwischen dem Großraum Köln/Bonn und Rheinland-Pfalz. Was Reisende wissen müssen.
Die nahezu komplett zerstörte Eifelstrecke zwischen Remagen und Ahrbrück ist ab Sonntag (14. Dezember) wieder durchgängig für den Regionalverkehr freigegeben. Mehr als vier Jahre lang hatte die Deutsche Bahn auf dem 29 Kilometer langen Streckenabschnitt neue Gleise verlegt, Brücken wieder aufgebaut und den Hochwasserschutz entlang der Strecke verstärkt.
Teile der Eifel waren durch die Sperrung jahrelang vom Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz abgeschnitten. Die DB-Vorsitzende Evelyn Palla sagte bei einem Pressetermin am Freitag: „Damit bringen wir für die Menschen ein Stück Normalität zurück. Unsere Mitarbeitenden, die Bauteams und Partner haben nicht nur die zerstörte Infrastruktur wiederaufgebaut, sondern eine neue, bessere Ahrtalbahn geschaffen: klimaresilient, leistungsfähig, modern.“
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), sagte bei einem Termin vor Ort: „Ich habe die Bilder noch vor Augen von Bahngleisen, die im Nichts endeten, Bahntrassen, die komplett weggespült waren. Heute stehen wir nicht nur an einer wiederaufgebauten, sondern mit der Elektrifizierung auch enorm aufgewerteten Strecke.“
Ab Sonntag fährt im Stundentakt die Linie RB30 wieder von Ahrbrück über Remagen nach Bonn. Im Sommer 2026 werden zudem neue elektrische Züge eingesetzt. Die Linie RB32 fährt zudem wieder stündlich zwischen Remagen und Ahrbrück. Alle zwei Stunden fährt die Linie zudem von Remagen aus über Koblenz nach Boppard und zurück ins Ahrtal.
Vor allem Tagestouristen, die mit dem Zug in die Eifel fahren, aber auch zahlreiche Pendler hatten die Wiedereröffnung herbeigesehnt. Von Köln aus können Fahrgäste in Bonn umsteigen und anschließend einen Zug in die Eifel nehmen. Durch den Umbau wurde auch ein neues Stellwerk in Betrieb genommen, das teils alte Stellwerke aus den 1950er-Jahren ersetzt. Investiert wurden insgesamt 590 Millionen Euro.










