Twitter-Boss Elon Musk (51) drückt weiter auf die Tube, um den Kurznachrichtendienst profitabel zu machen. Mit einer harten Entlassungswelle senkte er die Kosten. Jetzt soll zusätzliches Geld reinkommen.
Und zwar so: Ab dem 1. April sollen die kostenlosen blauen Häkchen-Symbole für verifizierte Profile entfernt werden. Wer das Zeichen behalten will, muss acht Euro pro Monat für das kürzlich eingeführte „Twitter Blue“-Abo hinlegen.
Der goldene Haken für Unternehmen und Organisationen wird noch viel teurer: Sie müssen 950 Euro pro Monat zahlen. 50 Euro kommen für jeden angeschlossenen Account – etwa Unterseiten oder Mitarbeiter – hinzu. Unterm Strichen damit oft mehr als 1000 Euro!
Facebook kopiert die Musk-Methode
Dass sich mit den „Verifiziert“-Haken Geld verdienen lässt, hat nach Musk auch der Facebook-Konzern Meta für sich entdeckt. Mark Zuckerberg (38) kopierte die Methode von Twitter für seine Plattformen Instagram und Facebook.
Hintergrund: Die Werbeeinnahmen für die sozialen Netzwerke waren zuletzt stark gesunken. Unter anderem, weil Apple auf dem iPhone neue Privatsphäre-Maßnahmen ergriff. Durch diese müssen App-Entwickler Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis fragen, um Daten zur Personalisierung von Werbung über verschiedene Dienste hinweg nachzuverfolgen.
▶︎ Das lehnen viele Nutzer ab. In der Folge sind die Werbeeinnahmen eingebrochen.
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Früher verteilte Twitter seine Verifikations-Häkchen kostenlos an Prominente, Politiker oder Journalisten. Musk behauptete nach dem Kauf des Dienstes im vergangenen Herbst, das bisherige Vergabe-Verfahren sei „korrupt“ gewesen.
Er hatte wiederholt angekündigt, dass die alten Häkchen mit der Zeit ausgemustert werden sollen. Mehrere Inhaber der bisherigen Symbole berichteten von einer Warnung in ihren Profilen, sie müssten ein Abo abschließen, um das Häkchen nicht zu verlieren.
Twitter machte keine Angaben dazu, bis wann die alten Symbole komplett weg sein sollen. Auf Anfragen an E-Mail-Adresse der Twitter-Pressestelle kam nur eine Antwort mit einem Kot-Emoji zurück. Musk hatte die Presseabteilung aufgelöst.