Köln-Jungstar dabei

Kritik an Nagelsmanns Nominierung: „Kommt zu früh“

07.11.2025 – 09:17 UhrLesedauer: 2 Min.

Said El Mala: Er mischt aktuell die Bundesliga auf. (Quelle: Ralf Treese/DeFodi Images/imago-images-bilder)

Zum ersten Mal steht Said El Mala im Kader der Nationalmannschaft. Das löst nicht bei allen Experten Begeisterung aus.

Der 19-jährige Kölner Said El Mala steht erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft – und das löst Diskussionen aus. Dietmar Hamann hätte mit der Nominierung noch gewartet.

„Für mich kommt die Nominierung zu früh“, sagte der frühere Nationalspieler in einem Fußballtalk des Pay-TV-Senders Sky. „Ich hätte bis zum Frühjahr gewartet, dann hätte man ihn immer noch nominieren können. Um den Jungen herrscht aktuell sowieso viel Hype – auch Vereine aus Spanien und England sind interessiert.“

Oliver Kahn äußerte sich ebenfalls zurückhaltend. „Ich bin kein großer Freund davon, die Jungs direkt zu holen, wenn sie zwei, drei gute Spiele gemacht haben“, sagte der ehemalige Weltklasse-Torwart, der 2002 mit Hamann Vize-Weltmeister wurde.

Er zeigte aber auch Verständnis: „Andererseits muss man auch verstehen, dass ein Bundestrainer die Jungs mal sehen und spüren möchte – wie sie sich im Training zeigen und wie sie in der Gruppe funktionieren“, ergänzte der ehemalige Bayern-Boss. „Daher kann ich die Nominierung nachvollziehen.“

Nagelsmann hatte El Mala für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg (14. November) und die Slowakei (17. November) in Leipzig in den 25-köpfigen Kader berufen. Beim 1. FC Köln erzielte El Mala in dieser Saison bislang vier Tore in neun Spielen und spielte sich so in den Vordergrund.

Der Offensivspieler kam bislang in mehreren U-Teams des DFB zum Einsatz – zuletzt im Oktober für die deutsche U21 in der EM-Qualifikation.

El Mala ist der erste FC-Profi seit Jonas Hector, der für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde. Hector absolvierte sein letztes Länderspiel im November 2019.

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