Abgenommen oder zugenommen? Der Blick auf die Waage verrät es. Doch es gibt ein paar Faktoren, die Sie beachten sollten, damit kein Frust aufkommt.

Wer sein Gewicht im Blick behalten möchte, steigt ab und zu auf die Waage. Besonders während einer Diät gehört das für viele dazu. Leichte Schwankungen beim Gewicht sind allerdings normal. Sie sollten daher wissen, wie Sie sich richtig wiegen. Das kann für die eigene Motivation von großer Bedeutung sein. Fünf Fehler, die Sie beim Wiegen besser vermeiden.

1. Fehler: Zur falschen Uhrzeit wiegen

Damit die Waage das richtige Körpergewicht anzeigt und verlässliche beziehungsweise vergleichbare Ergebnisse liefert, ist es wichtig, dass Sie sich zur richtigen Uhrzeit auf die Waage stellen. Und die ist nicht etwa direkt morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen.

2. Fehler: Die Waage steht am falschen Platz

Doch nicht nur der richtige Zeitpunkt, auch der richtige Standort der Waage ist entscheidend. Treten bei Ihnen häufig Gewichtsschwankungen auf, kann es daran liegen, dass Ihre Waage auf dem falschen Untergrund steht. Teppiche und andere weiche Bodenbeläge sind ungeeignet zum Wiegen, dasselbe gilt für unebene Fliesenböden.

Am besten stellen Sie die Waage auf einen glatten, ebenen und festen Boden. Idealerweise wiegen Sie sich zudem immer am gleichen Ort, denn so können Sie sichergehen, dass Gewichtsschwankungen nicht am falschen Untergrund liegen.

3. Fehler: Zu häufiges Wiegen

Ein weiterer Fehler, den viele besonders während einer Diät begehen: Sie wiegen sich täglich, weil sie glauben, dass das beim Abnehmen helfen würde. Doch tatsächlich kann das der Motivation eher schaden.

Stattdessen reicht es, wenn Sie sich in der Phase des Abnehmens – und auch danach – einmal wöchentlich, am besten am gleichen Wochentag und zur gleichen Uhrzeit wiegen, weil das Gewicht eben gewissen Schwankungen unterliegt. Es ist besser, nicht jede 200 Gramm zur Kenntnis zu nehmen, da das eher Verunsicherung und Stress verursachen kann.

Haben Sie Ihr Wunschgewicht erreicht, sollten Sie mit dem wöchentlichen Wiegen aber nicht aufhören. Denn es ist gerade nach einer Diät wichtig, die Kilos auch weiterhin im Blick zu haben, weil das Halten des Gewichts meist die schwerste Phase ist. Wenn Sie beispielsweise nicht mitbekommen, dass Sie schon wieder ein, zwei Kilo zugenommen haben, können Sie auch nicht frühzeitig gegensteuern.

4. Fehler: Mehrere Waagen verwenden

So, wie viele Köche den Brei verderben können, können auch mehrere Waagen unterschiedliche Angaben zum Gewicht anzeigen. Das liegt daran, dass Waagen meist unterschiedlich kalibriert sind. Bevorzugen Sie also vergleichbare Anzeigen, verzichten Sie beispielsweise lieber auf das Wiegen bei Freunden, Verwandten oder im Fitnessstudio.

Tipp: Zudem ist es sinnvoll, wenn Sie sich ohne Kleidung, in Unterwäsche oder immer mit derselben Kleidung auf die Waage stellen. So erhalten Sie vergleichbare Ergebnisse.

5. Fehler: Zum falschen Zeitpunkt wiegen

Nicht nur die richtige Uhrzeit, auch der richtige Zeitpunkt beeinflusst die Anzeige auf der Waage. So sollten Sie sich am besten nicht direkt nach dem Duschen wiegen, da sich auch nasse Haare auf das Gewicht auswirken können – besonders bei langen Haaren kann die Anzeige dann höher ausfallen.

Für Frauen ist es ebenfalls gut zu wissen, dass das Gewicht während der Periode um bis zu drei Kilogramm steigen kann. Das liegt daran, dass es zu Wassereinlagerungen kommen kann, die nach dem Zyklus jedoch wieder von selbst verschwinden. Also: besser erst wieder nach der Periode wiegen.

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