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Die französische Hauptstadt hat eine öffentliche Konsultation zum Thema „Wie kann man die Ohren der Bürger schützen?“ gestartet.
Das Leben im schönen, geschäftigen Paris, einer der lautesten Städte Europas, fordert seinen Preis für den Körper.
Etwa 80 Prozent der Menschen in der Region Ile-de-France sind von Lärm und Lärm betroffen. Luftverschmutzung Werte, die die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überschreiten, so das Ergebnis einer gemeinsamen Analyse der Organisationen Bruitparif und Airparif.
Die Bewohner des Pariser Stadtzentrums sind besonders stark vom Lärm belastet – Lärm ist laut WHO die zweitgrößte umweltbedingte Ursache für gesundheitliche Erkrankungen in Europa.
Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, versuchen die Behörden, den Lärm in der ganzen Hauptstadt um bis zu vier Dezibel zu reduzieren. Letzte Woche haben die Behörden eine öffentliche Konsultation eingeleitet, um herauszufinden, wie sich Verkehrslärm und andere Geräusche aus der Nachbarschaft dämpfen lassen.
Wie dämmt Paris die Lärmbelästigung ein?
Die Bemühungen von Paris, ruhiger zu werden, gehen Hand in Hand mit der grünen Agenda der Stadt.
In den letzten Monaten und Jahren hat der Rat einige Bereiche (wie die Ufer der Seine) für den Verkehr gesperrt, die die umweltschädlichsten Fahrzeugeund verlegte Hunderte Kilometer neue Fahrradwege.
All dies hat bereits dazu beigetragen, das Brüllen der Verkehr Ein erster Lärmminderungsplan soll zwischen 2015 und 2020 zu einer Verringerung des Straßenlärms um 20 Prozent (zwei Dezibel) geführt haben.
Zu den konkreteren Maßnahmen gehört die Installation von Lärmradaren in bestimmten Bezirken, um die lautesten Fahrzeuge zu erkennen und mit Bußgeldern zu belegen. In der Rue de Courcelles wurde zur Zufriedenheit der Anwohner auch lärmmindernder Asphalt erprobt.
Mit diesem zweiten Lärmschutzplan von 2021 bis 2026 strebt die Stadt eine Minderung um ein bis vier Dezibel an, wo dies möglich ist.
„Es ist uns ein großes Anliegen, sowohl die Dynamik von Paris, seinen ‚lebendigen‘ Charakter, als auch gleichzeitig dieses Grundrecht auf Ruhe und Schlaf zu gewährleisten“, sagte der erste stellvertretende Bürgermeister, Emmanuel Grégoire, der französischen Zeitung 20 Minutes.
Bei der öffentlichen Konsultation, die bis Oktober laufen soll, sollen Maßnahmen zur Lärmreduzierung im Umfeld (also im Verkehr) und in der Nachbarschaft (zum Beispiel im Nachtleben) ermittelt werden.
Aber die Ankunft des Sommers Olympia nächsten Monat wird es Störungen einzigartiger Art geben. Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat angekündigt, dass die Sommerterrassen bis Mitternacht genutzt werden können, im Vergleich zur üblichen Sperrstunde um 22 Uhr.
Welche gesundheitlichen und sozialen Kosten entstehen durch Lärmbelästigung?
Die sozialen Kosten von Lärm in der Region Ile-de-France werden von der französischen Umwelt- und Energiebehörde Ademe auf 42,6 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Dies erklärt die Vielzahl der psychischen und physischen Auswirkungen auf die Gesundheit, die Lärmbelästigung Ursachen: Schlafstörungen sind mit Stress, schlechterer Arbeitsleistung und Herzproblemen verbunden.
In der gesamten EU sind mehr als 30 Prozent der Menschen nachts Lärmpegeln von über 55 Dezibel ausgesetzt. Die WHO definiert diesen Wert als Grenzwert für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck.
Der neue Plan von Paris sieht vor, dass 63 Prozent der Einwohner vom Nachtstandard der WHO profitieren, derzeit sind es 54 Prozent.
Dan Lert, stellvertretender Bürgermeister für den ökologischen Wandel, wird die Initiative leiten und dabei lokale Komitees, Gesundheits- und Sicherheitsbehörden sowie die Stadtpolizei zusammenbringen.