Käthe Kollwitz ist seit langem mit den USA verbunden. 1902 erwarb die New York Public Library als erste öffentliche Sammlung in den USA ihre Drucke und präsentierte zehn Jahre später die vermutlich erste Einzelausstellung von Kollwitz‘ Werken in den USA.

Kollwitz hatte auch großen Einfluss auf afroamerikanische Künstler wie Elizabeth Catlett, Jacob Lawrence und Charles White. Auch der Kunstsammler Richard Simms ist Afroamerikaner – und einer der weltweit bedeutendsten Sammler von Kollwitz-Werken. In einem Interview mit dem jüdischen Magazin „Forward“ betonte er vor einigen Jahren: „Man muss nicht schwarz sein, um auf soziale Ungerechtigkeiten und soziale Probleme zu reagieren oder soziales Bewusstsein in der Kunst zu schätzen.“ Er reagiere auf Kollwitz‘ Werk als Mensch, sagte er: „Einfach als Mensch, dem diese Dinge am Herzen liegen.“

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