Im Bachkovo-Kloster in der zentralbulgarischen Region Plovdiv färben Freiwillige an diesem glückverheißenden Tag fleißig 2024 rote Eier, die das Blut Christi und die Freude der Auferstehung symbolisieren.

Der Gründonnerstag, ein bedeutender Tag im Kalender der orthodoxen Kirche, erinnert nicht nur an das letzte Abendmahl, sondern markiert auch die Tradition des Bemalens von Ostereiern.

Diese leuchtenden Eier, die ausschließlich in Rot bemalt sind, haben eine tiefe spirituelle Bedeutung, da sie am Ostersonntag an die Laien verteilt werden und den Häusern und Familien in ganz Bulgarien Segen der Gesundheit und des Glücks bringen.

Unterdessen findet in der Region Schytomyr in der Ukraine ein Meisterkurs zum Bemalen traditioneller Ostereier oder Pysankas statt, der einen Einblick in das reiche kulturelle Erbe der Region Polissia bietet.

Unter der Leitung der Künstlerin Inna Velychko stellen Schüler des Horodske Lyceum sorgfältig antike Ornamente aus der Sammlung der ukrainischen Schriftstellerin Olga Kossach nach und versehen jedes Ei mit symbolischen Motiven von Pflanzen, Tieren und geometrischen Mustern. Durch diese heiligen Rituale und künstlerischen Ausdrucksformen kommen Gemeinschaften auf beiden Seiten der Grenze zusammen, um die Freude und Erneuerung der Osterzeit zu feiern und dabei jahrhundertealte Traditionen zu ehren, die Zeit und Raum überschreiten.

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