25 Jahre nach der Veröffentlichung kommt die Neuauflage des legendären Handys Nokia 3210 auf den Markt. Für wen ist das Telefon geeignet?

Der finnische Handyhersteller HMD hat mit den Nokia-Modellen 8210, 3310 und 6310 bereits Neuauflagen von klassischen Telefonen aus den Anfangszeiten der Mobiltelefonie im Angebot. Seine Reihe der sogenannten Feature-Phones erweitert das Unternehmen jetzt mit dem Kult-Handy 3210, das 1999 das erste Mal angeboten wurde.

Warum kommt in Zeiten von immer leistungsfähigeren Smartphones ein solches Handy auf den Markt? Um „abzuschalten“ und nicht ständig online zu sein, schreibt Hersteller HMD. Gerade bei jungen Nutzern erfreuten sich die Feature-Phones wachsender Beliebtheit.

Wir bei t-online haben uns das Handy etwas genauer angeschaut.

Aussehen und Gewicht

Beim Auspacken fällt sofort die geringe Größe des Handys auf. Das Gerät ist 122 mm lang, 52 mm breit und 14 mm dick. Zum Vergleich: Eines der kleinsten Smartphones ist das Asus Zenfone 10 mit den Maßen 146,5 mm x 68,1 mm x 9,4 mm. Damit ist das Nokia 3210 ein ganzes Stück kleiner.

Für unseren Test haben wir das Handy in der Farbe „Scuba Blue“ von HMD bekommen, was eher einem türkisen Farbton entspricht. Das Gerät ist auch in den Farben „Grunge Black“ und „Y2K Gold“ erhältlich.

Material und Verarbeitung

Auffällig ist, dass das Handy-Gehäuse komplett aus Plastik ist. Glaselemente oder Metallteile sind nicht vorhanden. Die Oberfläche ist glatt, was dazu führen könnte, dass das Gerät leicht aus der Hand rutscht. Scharfe Kanten sind nicht vorhanden. Die Gehäuseteile schließen bündig ab.

Auffällig sind die Kameralinse auf der Rückseite und die darunterliegende Leuchte für den Blitzmodus und die Taschenlampenfunktion. Beide Elemente sind mittig in der oberen Hälfte des Handys angebracht. Darunter befindet sich wie beim Original das Nokia-Logo. Neu ist neben Kamera und Blitzlicht das HMD-Logo ganz unten auf der Rückseite.

Technische Ausstattung

Das Nokia 3210 war das erste Telefon auf dem Markt ohne externe Antenne und mit über 150 Millionen verkauften Geräten eines der erfolgreichsten Handys. Eine Besonderheit waren die austauschbaren Abdeckschalen, mit denen sich das Gerät individuell anpassen ließ.

Bei der Neuauflage lassen sich die Abdeckschalen nicht tauschen, aber die untere Abdeckung wie beim Original abnehmen. Darunter befinden sich zwei SIM-Kartenfächer, eins davon kann auch microSD-Karten mit einer Kapazität von bis zu 32 GB fassen. Auch der herausnehmbare Akku ist unter der Abdeckung versteckt.

Dieser hat laut HMD eine Leistung von 1.450 mAh und soll beim Telefonieren bis zu 9,8 Stunden lang durchhalten. Wie lange der Akku hält, wenn das Handy nur wenig benutzt wird, konnten wir nicht testen. HMD schreibt, dass der Akku „tagelang“ durchhält.

Die Kamera hat eine Auflösung von 2 MP und ermöglicht die Aufnahme von Videos, die sich per Bluetooth mit anderen Nutzern teilen lassen.

Musik-Funktionen

Neben einer Bluetooth-Schnittstelle besitzt das Nokia 3210 eine USB-C-Buchse an der Unterseite, über die das Handy aufgeladen wird. An der Oberseite ist ein 3,5-mm-Klinkenanschluss angebracht.

Darüber lassen sich Kopfhörer anschließen, um Musik zu hören, die vorher auf die microSD-Karte kopiert werden muss. Eine Radiofunktion ist ebenfalls vorhanden. Sender werden über den internen Lautsprecher oder über separat erhältliche Kopfhörer abgespielt.

Software

Auf dem Handy sind beim Kauf zahlreiche Apps installiert. Unter anderem das auf dem Original vorhandene Spiel Snake. Dazu gibt es eine Facebook-App, mit Opera Mini einen Internet-Browser und weitere Spiele, die aber erst gekauft werden müssen.

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