Bei „Deutschland sucht den Superstar“ saßen schon zahlreiche Schlagerstars in der Jury. Für Claudia Jung kommt das allerdings nicht infrage.

Auch 2024 können sich die RTL-Zuschauer wieder auf eine Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ freuen. In der Jury sitzen dieses Jahr gleich zwei ehemalige Gewinner der Castingshow. Neben Pietro Lombardi kehrt auch Beatrice Egli zurück – die Sängerin ging 2013 als Siegerin des Formats hervor, feiert seitdem als Schlagerkünstlerin Erfolg.

Für Kollegin Claudia Jung bildet Beatrice Egli damit eine echte Ausnahme. Im BR-Podcast „Der Schlager Brunch“ kritisiert sie die Schnelllebigkeit der Musikbranche. Auch Formate wie DSDS kommen bei der 60-Jährigen nicht gut weg.

Im Gespräch mit Moderatorin Karin Schubert bezeichnet Claudia Jung die RTL-Sendung als „das größte Schlachtfeld in der Musikbranche“. Ihrer Meinung nach sei es nicht verwunderlich, dass ein Sieg in der Show kein Garant für eine erfolgreiche Karriere ist. „Weil das Interesse von den Firmen, die dahinter stehen, von den Managements, von den Musikmachern plötzlich nicht mehr da ist“, so die Musikerin.

Laut Claudia Jung gehe es einzig und allein „um das schnelle Geld“. Viele Künstler werden direkt wieder fallengelassen, sobald die Verkaufs- und Streamingzahlen zurückgehen –dabei attestiert Jung vielen Newcomern durchaus Potenzial: „Da sind sehr talentierte Künstler dabei, die aber trotzdem nicht den Atem haben, sich eine Karriere aufzubauen.“

Seit mehr als 35 Jahren steht Claudia Jung auf der Bühne. Vor Kurzem veröffentlichte sie ihr Album „3fach Jung“. Im Laufe ihrer Karriere habe sie noch nie etwas getan, was sie hinterher bereut habe. Trotz zahlreicher zwielichtiger Angebote habe sie sich nicht verbiegen lassen: „Ich entscheide selbst, was ich anziehe und wie ich auf der Bühne performe“, verriet sie „Bild“ im April.

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