Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Neues Medikament senkt Herzinfarkt-Risiko drastisch
09.11.2025 – 09:57 UhrLesedauer: 1 Min.
Hoffnung für Menschen mit schweren Herz-Kreislauf-Leiden: In den USA wurde ein injizierbares Medikament erfolgreich in einer großangelegten Studie getestet.
Ein Cholesterinmedikament aus den USA senkt bei gefährdeten Patienten das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 25 Prozent. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf eine Studie mit mehr als 12.000 Teilnehmern, die auf dem Kongress der American Heart Association in New Orleans vorgestellt wurde.
Das Risiko für einen ersten Herzinfarkt werde durch das injizierbare Medikament Repatha des US-Pharmakonzerns Amgen sogar um 36 Prozent verringert. Es sei damit das erste Präparat aus der Gruppe der sogenannten PCSK9-Hemmer, das seine Wirksamkeit in der Vorbeugung eines ersten Herzereignisses nachweisen konnte, wird Studienleiter Jay Bradner zitiert. „Diese Daten zu haben, ist sehr wichtig.“
Im August hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung von Repatha erweitert. Nun können auch Erwachsene mit hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund erhöhter LDL-Cholesterinwerte das Medikament erhalten, unabhängig davon, ob sie bereits an einer Herzkrankheit leiden.
Repatha blockiert das Protein PCSK9, das den LDL-Cholesterinspiegel im Blut reguliert, heißt es. Das Medikament sei für Menschen gedacht, bei denen herkömmliche Cholesterinsenker wie Statine (senken den Cholesterinspiegel im Blut, indem sie die körpereigene Produktion von Cholesterin hemmen) nicht ausreichend wirken.
Auch die Konkurrenz arbeite an Medikamenten, die schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen heilen sollen. Das deutsche Unternehmen Merck entwickle einen PCSK9-Hemmer, der in Tablettenform auf den Markt kommen soll.










