Exotischer Fund
Gefährliche Spinnen in Tübinger Uni-Keller entdeckt
09.11.2025 – 01:22 UhrLesedauer: 1 Min.
In der Tübinger Universität sind exotische Spinnen gefunden worden. Ein Biss kann gefährlich sein.
Mehrere exotische und gefährliche Spinnen sind in den Kellerräumen der Universität Tübingen entdeckt worden. Sechs Exemplare der chilenischen Einsiedlerspinne wurden unter dem Hörsaalzentrum gefunden, meldete die Leitung der Universität. Diese Art kommt eigentlich nur in Südamerika vor.
„Die Art wird allerdings häufig verschleppt und wurde inzwischen in zahlreichen Ländern außerhalb Südamerikas entdeckt“, sagte Hubert Höfer, Leiter des Referats Zoologie am staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe. Das liege auch daran, dass sie häufig in Gebäuden lebe und von dort etwa in Exportgüter gelange.
Die Chilenische Einsiedlerspinne (Loxosceles laeta) gilt als menschenscheu und ist nachtaktiv. Bisse sind laut der Uni Tübingen selten. Durch einfache Vorsichtsmaßnahmen lasse sich der Kontakt zwischen Spinne und Mensch vermeiden. Sollte es dennoch zu einem Biss kommen, sei eine ärztliche Behandlung notwendig.
Denn in seltenen Fällen könne es zu Nekrosen (schweren Gewebeschäden) kommen. „Um das Risiko zu minimieren, hat die Universität umgehend alle Nutzerinnen und Nutzer der betroffenen Räume informiert und Maßnahmen zur Bekämpfung der Spinne eingeleitet“, teilte die Uni mit. In den umliegenden Räumen seien keine weiteren Spinnen gefunden worden.
