Der Andrang auf die Fanzonen in Deutschland war an den ersten EM-Tagen riesig. In Frankfurt mussten Boote Menschen in Sicherheit bringen.

Mit einem 5:1 hat die deutsche Fußballnationalmannschaft für einen begeisternden Einstand bei der Heim-EM gesorgt. Darüber freuten sich auch Zehntausende Fußballfreundinnen und -freunde, die sich in den eigens für die EM eingerichteten Fanzonen des Landes eingefunden hatten. In einigen Städten war die Euphorie allerdings etwas zu groß.

In Frankfurt am Main waren die Plätze am Mainufer so voll besetzt, dass der Veranstalter den Zugang vor Spielbeginn einschränken musste. Die Stadt Frankfurt erklärte in einem Post auf der Plattform X: „Die Fanzone ist geschlossen!“

Die hohe Besucherzahl führte zu dichtem Gedränge. Ein X-Nutzer berichtete auf Basis eines Berichts seiner Schwester von chaotischen Zuständen: „Viele schrien um Hilfe, einige versuchten, über das Geländer ins Wasser zu kommen. Die Polizei war da. Zum Glück ist niemand ernsthaft verletzt worden, aber es hätte schlimm enden können.“

Das deckt sich mit dem Bericht der Polizei. Diese berichtete, dass Einsatzboote von DLRG und Wasserschutzpolizei vereinzelt Personen aus besonders eng gedrängten Bereichen am östlichen Ende der Fanzone über das Wasser herausbrachten.

Zur Halbzeit des Spiels entspannte sich die Lage offenbar etwas. Beobachter berichteten, dass einige Fans aus Schottland sich nach dem Platzverweis für ihre Mannschaft und dem Stand von 0:3 zur Pause bereits auf den Rückweg machten.

Neben dem tumultartigen Geschehen gab es auch einen Vorfall mit Pyrotechnik: Im Public-Viewing-Bereich zündeten Fans Feuerwerkskörper. Die Frankfurter Polizei hat Ermittlungen dazu eingeleitet.

Auch weitere Fanzonen meldeten Überfüllung. In Berlin schlossen die Tore zur Fanmeile vor dem Brandenburger Tor etwa eine Stunde vor Spielbeginn, auch die Fanzonen in Düsseldorf und Heinsberg in Nordrhein-Westfalen mussten Fußballfans abweisen.

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