Die Fußball-EM in Deutschland ist in der Halbzeit. Acht Teams mussten die Heimreise antreten. Aber auch einzelne Schiedsrichter sind nicht mehr eingeplant.

Für den Spanier Jesús Gil Manzano ist die EM offenbar vorzeitig beendet. Wie das spanische Medium „Relevo“ berichtet, zählt der 40-Jährige nicht mehr zum Personal, das beim restlichen Turnier eingesetzt wird. Auch seine Linienrichter Diego Barbero Sevilla und Ángel Nevado Rodríguez sowie Video-Assistent Alejandro Hernández Hernández müssen die Heimreise antreten.

Gil Manzano kam in lediglich einem EM-Spiel zum Einsatz: beim 1:0 Frankreichs gegen Österreich. Vor dem Siegtreffer der Franzosen hatte der Spanier einen klaren Eckball für Österreich übersehen. Im Gegenzug ging der Vizeweltmeister in Führung. „Eine krasse Fehlentscheidung vom Schiedsrichter“, klagte Österreichs Trainer Ralf Rangnick.

Verteidiger Philipp Mwene kritisierte, dass Gil Manzano „jede 50/50-Entscheidung gegen uns“ gepfiffen habe. Insgesamt hatte er 18 Fouls gegen Österreich gepfiffen. Für Torwart Patrick Pentz war der Unparteiische „kleinlich“. Pentz weiter: „Wenn es bei einem Turnier nach zwei Gelben Karten eine Sperre gibt, kann man cleverer entscheiden. Dass man dann so schnell Gelb zückt, ist unverständlich für mich.“

Eine weitere Partie wird nun nicht mehr hinzukommen. Das Achtelfinale Österreichs gegen Türkei am Dienstagabend pfeift ein anderer. Wer das ist, entscheidet die Uefa in wenigen Tagen.

Aus Deutschland sind zwei Schiedsrichter im Einsatz: Daniel Siebert und Felix Zwayer. Beide durften bisher zwei Partien pfeifen. Eine Dritte kommt für Zwayer im Achtelfinale dazu, er pfeift Rumänien gegen die Niederlande.

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