Jude Bellingham rettete England mit einem beeindruckenden Tor im EM-Achtelfinale. Nach seinem Treffer strotzte der Brite vor Selbstvertrauen.

Jude Bellingham wird in der Slowakei wohl kein Publikumsliebling mehr. Mit einem Fallrückzieher in der Nachspielzeit verhinderte der Engländer die EM-Sensation im Achtelfinale. Die Briten retteten sich in die Verlängerung, wo sie die Slowakei mit 2:1 besiegten.

Jedoch war es nicht nur das Tor an sich, dass Bellingham bei den Gegnern unbeliebt machte, auch das Verhalten des 21-Jährigen verärgerte die Slowaken. Schon während des Spiels fiel der Spieler von Real Madrid dadurch auf, am Boden liegende Gegenspieler mit abfälligen Kommentaren zu bedenken, wie t-online-Reporter William Laing aus dem Stadion berichtete.

Auch ZDF-Experte Christoph Kramer zeigte sich kritisch. „Er ist natürlich ein herausragender Spieler, er muss nur insgesamt aufpassen, dass er jetzt nicht anfängt, Allüren zu bekommen in ganz jungem Alter“, sagte er nach dem Spiel. „Was ich immer ganz schlimm finde, ist, wenn man vor eigenen Mitspielern abwinkt.“

Bellingham war vor einem Jahr von Borussia Dortmund zu Real Madrid gewechselt und wurde mit den Königlichen direkt Champions-League-Sieger. „Wenn es zu viel Selbstbewusstsein gibt, dann hat er das so ein bisschen momentan. Es ist natürlich auch gerade eine Welle, die Saison, die er gespielt hat, in dem jungen Alter. Da gestehe ich ihm das auch mal zu“, monierte Kramer. „Aber trotzdem muss man ein bisschen aufpassen, wenn man Jude Bellingham ist, dass das nicht in ein ganz blödes Ding kommt.“

Im kommenden Viertelfinale treffen Bellingham und seine Teamkollegen auf die Schweiz, die am Samstag Italien aus dem Turnier geworfen hatte. Am Samstag treffen die Teams ab 18 Uhr in Düsseldorf aufeinander.

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