Auftragseinbruch

Bayerisches Technologieunternehmen ist insolvent

11.11.2025 – 09:57 UhrLesedauer: 2 Min.

Kabel an einem Verteiler (Symbolbild): Neben dem Standort in Bayern hat das Unternehmen auch noch einen in Sachsen. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Ein erheblicher Auftragseinbruch zwingt die Technopia GmbH in die Insolvenz. Doch eine mögliche Investorenlösung könnte dem bayerischen Unternehmen Rettung bieten.

Die Technopia GmbH aus dem bayerischen Grafing hat beim Amtsgericht München ein Insolvenzverfahren in Eigenantrag eröffnet. Das Gericht hat dem Antrag entsprochen und Rechtsanwalt Marc-André Kuhne zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, wie aus einer Mitteilung seiner Kanzlei hervorgeht.

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Quelle: t-online

Demnach wurde die Belegschaft des technischen Dienstleisters im Rahmen einer Betriebsversammlung über die aktuelle Lage informiert. Laut der Mitteilung konnte Kuhne nach ersten Gesprächen mit Kunden und Lieferanten den Geschäftsbetrieb stabilisieren. Die Auszahlung der Löhne sei bis Ende Dezember 2025 über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

Technopia wurde 2013 gegründet und bietet technische Dienstleistungen für industrielle Steuerungs- und Automatisierungssysteme an. Das Unternehmen ist unter anderem im Schaltschrankbau und in der technischen Projektleitung tätig. Neben dem Hauptsitz in Grafing betreibt es eine Produktionsstätte in Chemnitz mit rund 35 Beschäftigten.

Ursache der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sei ein unerwartet starker Auftragsrückgang gewesen. Zusätzlich hätten sich laufende Projekte verzögert oder seien später abgerechnet worden, was die Probleme verschärft habe. Trotz anhaltender Nachfrage und laufender Projekte reichten die finanziellen Rücklagen nicht mehr aus, um den Betrieb ohne Insolvenz fortzusetzen.

Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters bestehen jedoch realistische Chancen für eine übertragende Sanierung. Man führe derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren. „Die vorhandene Auftragslage und die technische Kompetenz des Unternehmens bilden eine tragfähige Basis für eine Sanierung oder eine Investorenlösung“, sagte Kuhne laut Mitteilung. Ziel sei es, sowohl den Geschäftsbetrieb als auch die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

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