Milliarden-Deal

Bericht: Apple kauft KI-Kompetenz bei Google ein

06.11.2025 – 11:29 UhrLesedauer: 2 Min.

Apple würde mit einer Vereinbarung mit Google zugeben, beim Thema KI nicht mithalten zu können. (Quelle: IMAGO / imageBROKER / Mojahid Mottakin)

Um seine eigene KI zu entwickeln, will sich Apple bei Konkurrent Google bedienen. Laut einem Bericht lässt der iPhone-Konzern sich das einiges kosten.

Apple will jährlich rund eine Milliarde US-Dollar an den Google-Konzern zahlen, um dessen KI nutzen zu können. Das berichtet das US-Nachrichtenportal „Bloomberg“. Demnach stehen entsprechende Vertragsverhandlungen kurz vor dem Abschluss.

Laut des Berichts will Apple die Google-Technologie verwenden, um den eigenen KI-Assistenten Siri von Grund auf neu aufzubauen. Der iPhone-Konzern hatte Anfang dieses Jahres mitgeteilt, im kommenden Frühjahr eine überarbeitete Künstliche Intelligenz veröffentlichen zu wollen.

Mit anderen Worten: Googles KI soll für Apple nur eine Übergangslösung sein, bis die eigene Technologie leistungsfähig genug ist. Neben Googles KI Gemini hatte sich der Konzern auch die Modelle ChatGPT und Claude angesehen, berichtet „Bloomberg“.

Wie es weiter heißt, stelle Googles Gemini-System mit seinem 1,2 Billionen Parametern einen großen Fortschritt für Apple dar. Zum Vergleich: Der Konzern nutze für seine cloudbasierte Version von Apple Intelligence rund 150 Milliarden Parameter. Der Wert gibt die Leistungsfähigkeit eines KI-Systems an.

Apple ist laut „Bloomberg“ zwar nicht das einzige Unternehmen, das sich KI-Kompetenzen bei Google einkauft. Auch der Snapchat-Entwickler Snap verwende die KI-Plattform von Google. Aber Apples Umdenken beim Thema KI sei ein eindeutiges Zeichen, dass der Konzern aus eigenen Kräften bei der Entwicklung der Technologie nicht mithalten könne und das nun zugeben müsse, heißt es weiter.

Apple hatte im vergangenen März zugegeben, dass es mehr Zeit brauche, um seine verbesserte Assistenzsoftware Siri in Betrieb zu nehmen. Der Plan von Apple ist, die künftige Siri für Nutzer besonders hilfreich zu machen, indem sie mit persönlichen Informationen der Anwender quer über verschiedene Apps aktiv sein kann.

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