Auf Reisen und vor der Kamera gut aussehen: Für Politiker nur möglich, wenn man Profis an der Seite hat, sagt Annalena Baerbock.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Ausgaben ihres Ministeriums für eine Maskenbildnerin gegen Kritik verteidigt. Wenn man im Fernsehen auftrete, müsse man wegen des starken Scheinwerferlichts geschminkt werden, sagte Baerbock bei der Veranstaltung „Politik vor Ort“ vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dem NDR und der „Hannoverscher Allgemeinen Zeitung“. „Ansonsten sieht man aus wie ein Totengräber, weil man total grau ist.“

Die Ministerin betonte, dass ihre zahlreichen Reisen keine Zeit ließen, vor Ort eine Visagistin zu suchen, besonders im Ausland. „Deswegen ist es gang und gäbe – im Übrigen nicht nur bei mir, aber bei Frauen wird es dann immer gerne thematisiert“, fügte Baerbock hinzu. Sie erklärte auch, dass das Auswärtige Amt sich an die gesetzlichen Vorschriften halte.

Auch im Ausland bedienen sich Politiker der Hilfe von Make-up-Profis. So soll nach einem Bericht des „Tagesspiegel“ Emmanuel Macron bereits 2017 innerhalb von drei Monaten für Make-up 26.000 Euro ausgegeben haben, sein Vorgänger François Hollande soll einem Visagisten 10.000 Euro pro Monat bezahlt haben.

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