Fauxpas in einer TV-Show

Schlagerstar zu Silbereisen: „Peinliche Begegnung“


Aktualisiert am 08.11.2025 – 21:32 UhrLesedauer: 2 Min.

„Glückwunsch, Andy!“: Schlagersänger Andy Borg feiert mit Florian Silbereisen seinen 65. Geburtstag. (Quelle: MDR/SWR/Kerstin Joensson)

Mehr als vier Jahrzehnte liegt sein erster Auftritt im Fernsehen zurück: In einer Jubiläumssendung blickt Andy Borg auf besondere Kapitel seiner Karriere zurück.

Zum 65. Geburtstag des Schlagerstars sendeten SWR, MDR und ORF am 8. November um 20.15 Uhr eine große Gala mit dem Titel „Glückwunsch, Andy!“. Florian Silbereisen moderierte die Sendung. Im Mittelpunkt des Abends stand der Sänger selbst – und ein Blick auf seine lange Karriere. Dabei teilte Andy Borg auch eine bislang unbekannte Episode: den ungewöhnlichen Verlauf seines ersten TV-Auftritts.

Die Fernsehbühne betrat Borg damals in der ORF-Show „Die große Chance“. Während andere Kandidaten im Duo oder mit Band auftraten, saß er allein an seiner Heimorgel. Er hatte sich für den Song „Einmal um die ganze Welt“ entschieden – ein Lied von Karel Gott, den er, wie er sagt, gewählt habe, „weil es so schön ist“.

Den Verantwortlichen fiel er schließlich mit dem Lied „Träumer, Tramps und Clowns“ von Dieter Cornelius auf – eine Interpretation, die offenbar Eindruck hinterließ. Andy Borg schildert in der Sendung, dass „die wirklich angerufen“ hätten, um ihn zu buchen. Bald darauf bereitete er sich auf seinen ersten Fernsehauftritt vor – doch es kam anders als geplant.

Hinter den Kulissen stellte sich heraus, dass sein Bühnenoutfit nicht passte. Die Kleidung war geliehen – und deutlich zu groß. „Alles, was mir gehört hat, waren die Unterhose und die Socken“, sagte der Sänger in der Sendung im Gespräch mit Florian Silbereisen. So sei sein Name entstanden: Wegen der vielen geborgten Sachen wurde er zu Andy Borg.

Zu dieser Zeit kam es auch zu einer für Borg „peinlichen Begegnung“, wie er Florian Silbereisen berichtet. Bei einer seiner ersten Auftritte sei er Peter Maffay über den Weg gelaufen, von dem er ein „riesiger Fan war“. Als er Maffay von Weitem sah, stieg die Nervosität in ihm, so Borg. Je näher er ihm kam, desto größer wurde die Aufregung – und schließlich sei er nur hektisch an Maffay vorbeigerannt und habe gerufen: „Ich bin ein großer Fan von Ihnen.“ Anschließend habe er peinlich berührt die Flucht ergriffen.

Bekannt wurde Andy Borg Anfang der Achtzigerjahre. Mit Titeln wie „Arrivederci, Claire“ und „Ich will nicht wissen, wie du heißt“ erreichte er ein breites Publikum im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2006 übernahm er die Moderation des traditionsreichen „Musikantenstadl“ von Karl Moik und prägte das Format mehrere Jahre lang. Seit 2018 ist Borg Gastgeber der SWR-Sendung „Schlager-Spaß mit Andy Borg“.

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