Aktientipps in Chatgruppen
Finanzaufsicht warnt vor WhatsApp-Betrug
Aktualisiert am 08.11.2025 – 12:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Am Ende ist das Geld weg: Kriminelle nutzen Chatgruppen bei WhatsApp und Telegram, um Anleger zu täuschen. Verbraucherschützer geben Tipps.
Finanzexperten warnen vor einer Betrugsmasche bei WhatsApp und Telegram. Auf den Messengern forderten Kriminelle die Nutzer in Gruppenchats auf, Finanzprodukte oder Kryptowährungen zu kaufen, teilt die Finanzaufsicht BaFin auf ihrer Seite mit. Die Gruppen hätten Namen wie etwa „SCA Investmentforum“ oder „SCA Zukunftsplan“.
„In den WhatsApp-Gruppen werden Verbraucherinnen und Verbraucher dazu verleitet, über die App ‚SCATRK‘ Finanzprodukte zu handeln“, schreibt die BaFin. Es bestehe der Verdacht, „dass die unbekannten Betreiber ohne Erlaubnis Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen sowie Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten“.
Wer solche Dienstleistungen anbiete, benötige hierzulande eine Genehmigung der Finanzaufsicht, schreibt die Legal-Tech-Seite „Anwalt.de“. Ohne eine solche Erlaubnis sei es verboten, Finanz-, Krypto- und Wertpapierdienstleistungen anzubieten. Bei der Seite „SCATRK“, die in den WhatsApp-Gruppen geteilt werde, bestehe „der Verdacht betrügerischen Handelns“, heißt es.
Die BaFin hatte in den vergangenen Monaten gehäuft vor solchen Betrugsmaschen per WhatsApp-Gruppen gewarnt, in denen Mitglieder aufgefordert werden, bestimmte Finanzprodukte oder Kryptowährungen zu kaufen. „Seien Sie bei Anlagetipps in sozialen Medien und Chatgruppen immer wachsam“, so die Finanzaufsicht. Andernfalls drohe der „finanzielle Totalverlust“.
Auch Verbraucherschützer warnen immer wieder vor dubiosen Angeboten bei WhatsApp. „Das Geld der Verbraucher wird niemals investiert, sondern verschwindet in den Taschen der Betrüger“, teilen die Verbraucherzentralen auf ihrer Seite mit. Ihr Rat: „Seien Sie bei jedem unaufgeforderten Kontakt misstrauisch und überweisen Sie kein Geld an eine Bankverbindung/IBAN, die Sie nicht kennen.“











