Immer mehr AfD-Spitzenleute sollen in kriminelle Machenschaften verwickelt sein. Wer diese Partei unterstützt, macht sich damit gemein.

„Unser Land zuerst!“ plakatiert die AfD im Europawahlkampf. Eine glatte Lüge, wie die jüngsten Enthüllungen zeigen: Offenkundig arbeiten führende Aktivisten der Partei nicht für deutsche Interessen – sondern für ausländische Diktaturen. Schon vor Monaten hatten die t-online-Rechercheure Jonas Mueller-Töwe, Annika Leister und Lars Wienand über das dubiose Umfeld von Maximilian Krah berichtet, dem AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl. Gestern hat der Generalbundesanwalt Krahs persönlichen Assistenten verhaften lassen – dieser soll für den chinesischen Geheimdienst spioniert haben.

Die Nummer zwei auf der AfD-Europaliste, Petr Bystron, steht ebenfalls im Zwielicht: Er wurde mutmaßlich aus russischen Quellen dafür bezahlt, Propaganda für Putins Terrorregime zu verbreiten. „Die AfD ist längst ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem für unser Land“, sagt Grünen-Innenexperte Konstantin von Notz unserer Redaktion. „Täglich neue Meldungen zeugen davon, dass Politiker der AfD immer dort anzutreffen sind, wo die Despoten dieser Welt gefügige Helfer suchen, um deutsche Unternehmen auszuspähen und unserer Demokratie gezielt zu schaden.“

Es heißt ja oft, man dürfe nicht alle Wähler der AfD in die rechte Ecke stellen. Das ist wohl richtig. Aber spätestens jetzt – anderthalb Monate vor der Europawahl und vier Monate vor drei ostdeutschen Landtagswahlen – sollte jeder Bürger wissen: Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, dieser Partei seine Stimme zu geben, unterstützt kriminelle Landesverräter.

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