Beliebtes Ausflugsziel
So soll der Brocken touristisch aufgewertet werden
Aktualisiert am 12.12.2025 – 03:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Bei gutem Wetter sieht man den Brocken sogar von Braunschweig aus. Auf Norddeutschlands höchstem Berg und beliebtem Ausflugsziel soll sich einiges tun.
Fünf Monate nach dem Erwerb des Brockenplateaus plant der Landkreis Harz, die gastronomische Landschaft auf Norddeutschlands höchstem Gipfel neu zu gestalten. Laut einer Mitteilung des Landkreises wird das für seine Barbecue-Spezialitäten bekannte Unternehmen Timberjacks aus Göttingen die zukünftige Bewirtung auf dem Brocken übernehmen. Landrat Thomas Balcerowski (CDU) präsentiert das neue Konzept mit den Worten: „Barbecue statt Erbsensuppe“.
Thomas Kemner, Gründer und Geschäftsführer von Timberjacks, äußert sich optimistisch: „Der Brocken wird unser Leuchtturmprojekt.“ Das Unternehmen erzielt nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund 45 Millionen Euro und plant Investitionen von etwa acht Millionen Euro allein für den Brocken.
Neben der Gastronomie sei auch die Beherbergung wichtig, um das Restaurant in den Abendstunden auszulasten, erklärt Kemner. In Zukunft soll das Brockenhotel auf 60 bis 80 Betten erweitert werden. Der Unternehmer rechnet auch mit einem Ausbau des Restaurantbetriebs. Während der vorherige Pächter wegen Personalmangels zeitweise Ruhetage einführen musste, plant Timberjacks zu Beginn mit bis zu 80 Mitarbeitern. Zudem will das Unternehmen Veranstaltungen mit Livemusik anbieten.
Bevor der Betrieb aufgenommen werden kann, müssen die Gebäude umgebaut werden, berichtet Landrat Balcerowski. Geplant sei, die Räume zunächst vollständig zu entkernen. Dafür seien jetzt die entsprechenden Genehmigungen erforderlich – und Planungen müssten weiter vorangetrieben werden. Während der Bauphase sollen Lösungen für Gäste und Wanderer gefunden werden. Unternehmer Kemner geht davon aus, dass der Betrieb im Jahr 2027 starten kann.
Die gastronomische Entwicklung im Brockenturm spielt eine wichtige Rolle für die Zukunft des Brockenplateaus. Der Landkreis Harz hat im Sommer das Areal auf dem 1.141 Meter hohen Gipfel erworben und plant nun dessen touristische Aufwertung. Mit dieser Maßnahme sollen auch die wirtschaftlich angeschlagenen Harzer Schmalspurbahnen unterstützt werden.
Von Braunschweig aus ist es gut eine Stunde Fahrt in den Harz, der viele beliebte Unternehmungen bereithält – unter anderem eine Wanderung auf den Brocken oder die Fahrt mit der Schmalspurbahn auf Norddeutschlands höchsten Berg.









