Streit geht in die nächste Runde
Spanien streicht Lamine Yamal aus dem Kader
Aktualisiert am 11.11.2025 – 12:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Bereits im Oktober hatte es wegen Lamine Yamal Streit zwischen dem FC Barcelona und dem spanischen Verband gegeben. Jetzt ist der Star aus dem Spanien-Kader gestrichen worden.
Superstar Lamine Yamal ist aus dem Aufgebot der spanischen Nationalmannschaft für die anstehenden Spiele in der WM-Qualifikation gestrichen worden. Das gab der spanische Fußballverband RFEF bekannt. Gleichzeitig kritisierte der Verband Yamals Verein, den FC Barcelona, mit deutlichen Worten.
Der Grund: Nach Verbandsangaben hat sich Yamal am Montagmorgen, also am Tag des Trainingsbeginns bei der Nationalmannschaft, einer Behandlung für seine Beschwerden im Schambereich unterzogen. Die medizinische Abteilung des Verbandes wolle darüber „ihre Überraschung und ihr Unbehagen“ zum Ausdruck bringen, hieß es in der Verbandsmitteilung vom Dienstag.
„Dieser Eingriff wurde ohne vorherige Mitteilung an den medizinischen Stab der Nationalmannschaft durchgeführt, der erst durch einen um 22.40 Uhr gestern Abend eingegangenen Bericht von den Einzelheiten erfuhr, in dem eine ärztliche Empfehlung für eine 7- bis 10-tägige Ruhepause angegeben war“, so der Verband weiter.
Der spanische Verband habe „unter Berücksichtigung der Gesundheit, Sicherheit und des Wohlbefindens des Spielers“ beschlossen, Yamal deshalb von der aktuellen Nominierung zu befreien. „Wir vertrauen auf eine positive Entwicklung und wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung“, schließt die Mitteilung.
Bereits nach den vergangenen Länderspielen im Oktober hatte es Streit zwischen dem Verband und dem FC Barcelona wegen Yamal gegeben. Schon damals war der 18-Jährige angeschlagen gewesen, von der Nationalmannschaft aber trotzdem zweimal über 70 Minuten eingesetzt worden. In der Folge fiel er für Barcelona zunächst aus. Trainer Hansi Flick hatte den Verband daraufhin öffentlich kritisiert. „Das ist keine Fürsorge für die Spieler“, hatte er unter anderem gesagt.
Vor der aktuellen Länderspielpause hatte der deutsche Coach nochmal betont, er erwarte von dem Verband, „dass sie sich um ihn kümmern“. Nun ist Yamal aufgrund der offenbar unabgesprochenen Behandlung also gar nicht erst dabei. Gut möglich, dass sich der Klub damit für das Vorgehen im Oktober revanchieren wollte.











