„Ein wahrer Ritt auf einer Achterbahn“
Erst 22 Grad – dann bis zu zehn Zentimeter Schnee
11.11.2025 – 12:24 UhrLesedauer: 3 Min.

Deutschland steht eine wilde Wetterwoche bevor. Zunächst wird es rekordverdächtig warm, dann droht einigen Regionen eine Schneewalze.
Das Wetter in Deutschland spielt im November verrückt: In der Regel liegen die Durchschnittstemperaturen in Deutschland in diesem Monat bei vier Grad. Doch in diesen Tagen kommt ein gewaltiger Temperaturschub auf das Land zu – und für danach kündigen die Wetterprognosen eine radikale Wende an.
Den Grund für die kurzzeitige Wärmewelle erklären die Meteorologen von wetter.com so: „Vom Atlantik bis nach Skandinavien erstreckt sich eine riesige Tiefdruckzone, die dafür sorgt, dass warme Luft aus Südwest zu uns befördert wird.“ Dementsprechend werden vor allem für Donnerstag und Freitag ungewöhnlich hohe Temperaturen erwartet.
Am Mittwoch erreichen die Spitzentemperaturen bereits 18 Grad, vor allem am Nordrand der westlichen Mittelgebirge und im Breisgau. Im Süden hält sich zäher Nebel.
Am Donnerstag ziehen die Temperaturen dann kräftig an. Diplom-Meteorologe Dominik Jung sagte t-online: „Saharaluft kommt zu uns, es wird richtig warm.“ Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind gar bis zu 22 Grad im Oberrheingraben möglich, also in einer Linie zwischen Basel und Frankfurt. In Niederbayern dagegen verharren die Temperaturen im Dauernebel bei acht Grad. Regional ist nach Nebelauflösung auch Sonnenschein möglich.
Laut Jung sind das für Mitte November „extreme“ Werte. „Da werden örtlich Rekorde fallen“, ist sich der Experte sicher. Das Wetter erinnere eher an Ende Mai statt an November, so Jung.
Auch der Freitag wird mancherorts noch einmal frühlingshaft: Erneut sind 21 Grad am Oberrhein und am Alpenrand möglich. Im Norden dominiert andauernder Regen das Wetter, im Süden bleibt es hingegen oft freundlich.
Video | Klimaforscher Mojib Latif über die Folgen der Erderwärmung:
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Doch am Wochenende vollzieht das Wetter in Deutschland eine radikale Wende: Kalte Polarluft strömt vom Norden her nach Deutschland, die Temperaturen sinken deutlich: Laut ICON-Wettermodell, mit dem der DWD arbeitet, sind am Samstagmorgen in der Osthälfte teils nur unter fünf Grad zu erwarten. In der Nacht auf Sonntag muss dann sogar mit Schnee gerechnet werden: Vor allem im Nordosten erreichen die Temperaturen Werte nahe dem Gefrierpunkt.
Auch flächendeckender Schneefall ist in manchen Regionen möglich: Laut dem Meteorologen Dominik Jung dürften vor allem die norddeutschen Mittelgebirge wie der Harz betroffen sein.











