Warum ist die UN-Klimakonferenz 2025 so wichtig?
Vom 10. bis 21. November 2025 treffen sich Weltvertreter im brasilianischen Belém auf der COP30 (Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, 30. Vertragsstaatenkonferenz), um ihr zukünftiges Vorgehen im Kampf gegen die Klimakrise zu besprechen. Das ist dringend notwendig: 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter – das 2015 im Pariser Abkommen festgelegte Ziel – droht unerreichbar zu werden; Tatsächlich könnte die globale Erwärmung ohne entschiedene Gegenmaßnahmen sogar zwei Grad überschreiten.
Warum wird die Konferenz 2025 auch „Amazon COP“ genannt?
Der Veranstaltungsort in Belém am Rande des Amazonasbeckens spiegelt das zentrale Thema wider: die klimaschützende Rolle der Wälder, insbesondere der tropischen Regenwälder, die durch Abholzung, Brände und Dürre bedroht sind. Brasilien will deshalb ein neues internationales Finanzinstrument einführen – den Tropical Forest Forever Fund (TFFF) mit einem geplanten Volumen von rund 125 Milliarden US-Dollar.
Welche weiteren Ziele hat sich die COP30 gesetzt?
Die von der brasilianischen COP-Präsidentschaft formulierte Agenda umfasst sechs Handlungsfelder mit 30 Kernzielen, die die Umsetzung bestehender Klimaabkommen beschleunigen sollen. Neben dem Schutz der Wälder stehen unsere Energiewende, die Ozeane und die Artenvielfalt im Fokus. Auch Landwirtschaft und Städte sollen nachhaltiger und widerstandsfähiger werden. Dazu gehören auch soziale Aspekte wie gerechter Übergang und die Einbeziehung indigener Gemeinschaften.
Welchen Beitrag leistet Deutschland?
Deutschland hat seine Unterstützung der internationalen Klimafinanzierung weiter verstärkt: Im Jahr 2024 stellte es rund 11,8 Milliarden Euro bereit, um nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen in Partnerländern zu ermöglichen. Auch Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden – durch den Ausbau erneuerbarer Energien, mehr Energieeffizienz und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Auch Deutschland ist auf der COP30 mit dem Deutschen Klimapavillon vertreten, unter dessen Dach die Bundesregierung deutsche und internationale Stimmen aus Politik und Zivilgesellschaft zusammenbringt. Es wird ein breites Themenspektrum diskutiert, darunter die Bedeutung von Kaffee in der Klimakrise, die Führungsrolle von Frauen und indigenen Gruppen sowie die entscheidende Bedeutung des Regenwaldes.










