Nach Evakuierung des Nordwestzentrums
Böller war Ursache für Großeinsatz – Täter bleiben wohl straflos
07.11.2025 – 16:14 UhrLesedauer: 1 Min.
Knallgeräusche im Nordwestzentrum führen zu Panik und Verletzten. Nun hat die Polizei die Verursacher ermittelt – doch die könnten ohne Strafe davon kommen.
Nach dem Vorfall im Frankfurter Nordwestzentrum am vergangenen Samstag (1.11.) hat die Polizei nun zwei Jugendliche als mutmaßliche Verantwortliche identifiziert. Sie sollen für die lauten Knallgeräusche verantwortlich sein, die zur Räumung des Einkaufszentrums führten.
Knapp eine Woche später hat das zuständige Fachkommissariat der Frankfurter Polizei einen mutmaßlichen Verursacher ermittelt. Dabei handelt es sich um einen 13-jährigen Jungen. Laut Polizei zündete er im Innenbereich des Zentrums einen Feuerwerkskörper.
Die Polizei bestätigte, dass der Tathergang inzwischen „unzweifelhaft“ feststehe. Neben dem Hauptverdächtigen steht auch ein weiterer 13-Jähriger im Fokus. Er soll den Feuerwerkskörper besessen und an seinen Freund weitergegeben haben.
Zwar werde der Vorfall strafrechtlich geprüft, doch nach Angaben der Polizei ist der Hauptverdächtige aufgrund seines Alters strafunmündig. In Deutschland liegt die Strafmündigkeit bei 14 Jahren.
Die Polizei ermittelt dennoch weiter – unter anderem wegen des Verdachts auf das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion sowie fahrlässige Körperverletzung. Zudem wird geprüft, ob die beiden Jugendlichen oder deren Erziehungsberechtigte für die hohen Einsatzkosten aufkommen müssen. Eine Entscheidung darüber steht noch aus.










