Zum wirtschaftlichen Aspekt von Nord Stream 2 sagte Gabriel: „Dass Mecklenburg-Vorpommern sich wirtschaftliche Vorteile durch die Pipeline erhofft hat, ist kein Geheimnis.“ Die Stiftung war Anfang 2021 auf Beschluss des Landtags ohne Gegenstimme gegründet worden. Die zum russischen Staatskonzern Gazprom gehörende Nord Stream 2 AG brachte 20 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen in die Stiftung ein, das Land lediglich 200.000 Euro. Der Bau der Pipeline sei mit Ausnahme der Grünen von allen anderen „mit großer Mehrheit“ befürwortet worden, sagte Gabriel weiter.
Vor dem Landtagsgremium hatte bereits Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) ausgesagt. Der 81-Jährige hatte sowohl Nord Stream 2 als auch die Gründung der Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern als eine „außerordentlich vernünftige Entscheidung“ bezeichnet.
Am 21. November soll mit Olaf Scholz ein zweiter ehemaliger sozialdemokratischer Regierungschef vernommen werden. Der Untersuchungsausschuss soll seine Arbeit bis zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Jahr abschließen.









