Der siebte Abstieg des 1. FC Köln könnte bereits am Wochenende feststehen, sollte die Mannschaft von Timo Schultz den SC Freiburg nicht schlagen.

Der 1. FC Köln trifft auf den SC Freiburg – und steht vor dem Abstieg aus der Bundesliga. Dieses Szenario dürfte dem einen oder anderen Fan der „Geißböcke“ bekannt vorkommen. Denn: Der letzte Absturz in die Zweitklassigkeit, in der Saison 2017/18, wurde mit einer Auswärts-Niederlage im Breisgau besiegelt.

Am 28. April 2018 war das abgeschlagene Schlusslicht Köln (22 Punkte) beim Tabellen-16. Freiburg (30 Punkte) zu Gast, hätte seinen Rückstand auf den Relegationsrang mit einem Sieg auf fünf Zähler verkürzen können. Doch es setzte eine dramatische Niederlage. Nachdem Leonardo Bittencourt per Doppelpack spät zum 2:2 ausgeglichen hatte, traf Lucas Höler in der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg des SC. Der sechste Abstieg des FC war bittere Gewissheit.

In diesen Fällen wäre der FC-Abstieg besiegelt

Nun könnte erneut ein Aufeinandertreffen mit Freiburg die letzten Kölner Hoffnungen zerstören – erneut am 32. Spieltag, wie vor sechs Jahren. Wobei die Ausgangslage des FC zwar beileibe nicht gut, aber zumindest nicht so dramatisch schlecht ist wie damals. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nicht acht, sondern fünf Punkte. Zudem tritt der FC am Samstagabend vor seinen eigenen Fans in Müngersdorf und nicht in Freiburg an.

Einer der folgenden beiden Fälle müsste eintreten, damit der Abstieg des Tabellenvorletzten dennoch bereits dieses Wochenende rechnerisch feststeht:

  • Der 1. FC Köln spielt gegen den SC Freiburg unentschieden, der FSV Mainz 05 gewinnt beim 1. FC Heidenheim, und die Partie Union Berlin gegen VfL Bochum endet mit einem Remis.
  • Der 1. FC Köln verliert gegen den SC Freiburg, der FSV Mainz 05 gewinnt beim 1. FC Heidenheim. Bei einer Kölner Niederlage würde das Ergebnis von Union Berlin gegen VfL Bochum keine Rolle spielen.

Ohne Sieg gegen Freiburg droht Abstieg auf dem Sofa

Fakt ist: Unabhängig vom Ausgang des Heimspiels gegen Freiburg wird am Samstag im Kölner Stadion noch keine Gewissheit herrschen. Die Konkurrenz ist erst am Sonntag gefordert: Ab 15.30 Uhr empfängt Union Berlin den VfL Bochum, ab 19.30 Uhr gastiert Mainz bei den Heidenheimern, die noch Chancen auf einen sensationellen Europapokal-Einzug haben.

Sollten die Kölner gegen Freiburg nicht siegen, müssten sie am Sonntag als TV-Zuschauer zittern – könnten den siebten Abstieg der Klubgeschichte auf der Couch erleben. Doch daran verschwenden die Verantwortlichen im Vorfeld der Partie keinen Gedanken. Trainer Timo Schultz gibt sich weiterhin kämpferisch. Er sagt: „Wir haben in der Trainingswoche viel an gewissen Abläufen gearbeitet, aber auch an der nötigen Schärfe. Die werden wir brauchen am Samstag. Wir wollen zu Hause ein anderes Gesicht zeigen, wir wollen mutig nach vorne spielen.“

Anders als vor zwei Wochen, beim 0:2 gegen den inzwischen feststehenden Absteiger Darmstadt. „Wir brauchen die drei Punkte, da müssen wir nicht drumherum reden“, ergänzt Schultz. Er habe einen „guten Eindruck“ von seiner Mannschaft und sei davon „überzeugt, dass wir am Wochenende unsere Ausgangssituation noch mal deutlich verbessern können“. Bei einem FC-Sieg gegen Freiburg und einer Niederlage von Mainz in Heidenheim könnte der Rückstand auf zwei Punkte schmelzen.

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